Rapid und der LASK bekamen in ihren Play-off-Spielen jeweils einen strittigen Elfmeter gegen sich gepfiffen. Den Videoschiedsrichter (VAR) gab’s in beiden Spielen nur in sehr abgespeckter Version. Deswegen war sich Herbert Prohaska in der Analyse der beiden Partien im ORF sicher: „Hätte es den VAR gegeben, hätte es beide Elfmeter wohl nicht gegeben.“
Während der LASK durch ein 1:1 auswärts gegen Zrinjski Mostar noch in die Gruppenphase der Europa League Aufstieg und so den strittigen Penalty vergessen machte, bedeutete dieser hingegen für Rapid gegen Fiorentina das Aus. In beiden Partien war die Entscheidung strittig.
Doch der Schiedsrichter hatte die Unterstützung vom VAR nur in sehr eingeschränkter Form, ein sogenannter VAR-Light. Zwar durfte er dem Unparteiischen aufs Ohr funken, selbst zum Bildschirm laufen, durfte der Referee allerdings nicht. Und das, obwohl auf den Fernsehbildern klar ein VAR-Bildschirm im Stadion der Fiorentina zu sehen war. Wie auch immer: Es lief alles korrekt ab. Der Schiri kommunizierte mit dem „Kammerl“ via Headset. Die Situation wurde wie üblich gecheckt.
„Ich glaube es gab gar keinen VAR“
Dies verwirrte allerdings die ORF-Moderatoren im Studio. Ein „Mysterium um den VAR“, wie ORF-Anchorman Rainer Pariasek im ORF titelte. Und auch Herbert Prohaska war vom VAR-Light nicht begeistert. „Das ist das traurige: Die Uefa schüttet so viel Geld für die europäischen Bewerbe aus und bei Play-off-Spielen keinen VAR zu haben, ist eigentlich kleinlich.“ Und scherzt: „Ich glaube es gab gar keinen VAR.“ Gelächter im Studio. Ehe Prohaska noch einmal ernst wurde: „Es ist auf alle Fälle schwach.“
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