Gewaltige Kräfte
Hier verwüstet ein Wirbelsturm Strand in Jesolo
Die Wetterkapriolen aufgrund des aufgeheizten Mittelmeers haben auch Ende August kein Ende genommen. Ein Video zeigt nun, mit welcher Wucht ein Wirbelsturm einen ganzen Strandabschnitt im italienischen Jesolo zerstört.
Es waren nur sechs Sekunden, die in der Nacht von Montag auf Dienstag eine Spur der Zerstörung hinterlassen haben. Gegen 3 Uhr morgens traf dabei die vom Meer aus kommende Wasserhose auf einen Strand und den daneben liegenden Pinienwald - insbesondere der Bereich der Badeanstalt Riviera Di Levante war betroffen.
Strandinventar durch die Luft geschleudert
Eine Überwachungskamera dokumentiert die enorme Wucht, mit der der Wirbelsturm aufs Land traf: In einem Bereich von 80 Metern zerstörte der Wind fast alles - auf insgesamt 120 Stellplätzen flogen plötzlich Sonnenschirme und Liegestühle durch die Luft und wurden Richtung Pinienwald geschleudert, wie lokale Medien berichten. Auch weitere Abschnitte in Jesolo Pineta wurden bei dem Sturm stark in Mitleidenschaft gezogen.
Campingplatz kam mit Schrecken davon
Der entstandene Schaden ist enorm, nichtsdestotrotz machten sich der Eigentümer der Riviera Di Levante, Stefano Miozzo, und seine Mitarbeiter schon in den frühen Morgenstunden wieder an die Arbeit, um das Chaos zu beseitigen.
Die rundum befindlichen Touristen hatten dabei offenbar großes Glück - nur unweit der Badeanstalt befindet sich ein Campingplatz. Es wurden offenbar keine Personen verletzt, die Anrainer klagen lediglich über hohe Sachschäden.
Bürgermeister will Strandservice garantieren
Während Nutzer in den sozialen Medien das Unwetter als „normalen Regen“ abtun, der sogar typisch für die Region sei, sprechen die Bilder eine ganz andere Sprache. Durch die starken Stürme wurde zuletzt auch viel Sand ins Meer gespült, der mit hohem Aufwand wieder aufgeschüttet werden muss.
Bürgermeister Christofer De Zotti inspizierte die Lage unmittelbar nach den Geschehnissen und sagte seitens der Gemeinde rasche Hilfe zu - so soll das Strandservice bis zum Ende der Saison garantiert werden.
Klimawandel verschärft Situation
Die Häufung von derlei Sturm- und Gewitterereignissen ist eine unmittelbare Folge des Klimawandels. Aufgrund der hohen Wassertemperaturen in der Adria kann sich mehr Energie ansammeln, was Stürmen mehr Kraft verleiht. Gleichzeitig kann der steigende Meeresspiegel die Auswirkungen von Sturmfluten verstärken.
Das führt auch zur Häufung solcher Unwetterereignisse - am Freitag fegte etwa die nächste Windhose an einem Urlauberstrand vorbei. Vor Caorle machten Urlauber Videos des nächsten Wirbelsturms (siehe oben).
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