Mutig aber empathielos
„In Führungsetagen sitzen häufig Psychopathen“
Die renommierte Verhaltensprofilerin Patricia Staniek gewährt im Interview mit Conny Winiwarter tiefe Einblicke in die Welt des Profilings. Sie sagt: „Psychopathen sind per se keine schlechten Menschen.“ Macht zieht diese Menschen an wie Motten das Licht. „In der Führungsetage sitzen häufig Psychopathen.“ Und das ist nicht unbedingt eine schlechte Nachricht.
„Profiling ist Exzellenz in Menschenkenntnis“, fasst Patricia Staniek ihren Beruf zusammen. Profiler kann grundsätzlich jeder werden. „Die Person muss aber an mir vorbei“, schmunzelt sie. Denn Staniek ist die einzige Person, die eine von der WKO anerkannte Ausbildung zum zertifizierten Profiler anbietet.
„Schweigen der Lämmer“? Von wegen!
Wer bei dem Beruf jetzt an dunkle Kämmerchen, strenge Blicke und gefährliche Serienkiller - ähnlich wie im Film „Schweigen der Lämmer“ - denkt, der irrt: „Ein Verhaltensprofiler ist nicht das Gleiche wie ein Kriminalprofiler“, erklärt Staniek. In der Praxis hilft sie beispielsweise Unternehmen, passende Bewerber zu finden.
„Sie suchen einen Psychopathen“
Gerade in Führungspersonen sitzen viele Psychopathen. Und das ist nicht immer schlecht: „Psychopathen haben eine hohe Risikobereitschaft, sie können es schaffen, Konzerne wirtschaftlich auf gute Beine zu stellen.“ Genau so einen Menschen wollen viele Unternehmen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: „Psychopathen agieren aus dem Hinterhalt.“ Empathie ist für sie ein Fremdwort.
Wie Kinder von klein auf manipulieren lernen und warum es auch eine „Holschuld“ bei Opfern gibt, sehen Sie im Video oben!
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