Noch gibt es Erinnerungen an die Mondseer Hochalm: Auf 950 Meter Seehöhe befand sich am Gemeindegebiet von Oberwang, Bezirk Vöcklabruck eine Almwirtschaft mit Hütte und Kühen; 1964 wurde alles aufgegeben, die Hütte später abgerissen.
„Wir wollen jetzt das Almleben wieder aufleben lassen!“, sagt Andreas Pillichshammer, Theologe, Sozialarbeiter, Obstpresser, Schafscherer aus Frankenmarkt. Mit „Wir“ meint er eine Genossenschaft, die sich gründete: „Aktuell haben wir schon 90 Mitglieder, die uns durch den Erwerb von Anteilsscheinen unterstützen“, sagt er.
Eine Alm, die viele Stückln spielt
Weitere Schritte sind getan: „Die Pacht der Alm von den Bundesforsten ist geregelt. Eine Almhütte haben wir auch schon – die liegt allerdings in Teile zerlegt unter einem Dach in Vöcklamarkt.“
Keine Angst vor dem Wolf
Pillichshammer und viele freiwillige Helfer konnten ein historisches Bauernhaus in der Steiermark abbauen. „Nächstes Jahr wollen wir mit der Neuaufstellung beginnen, die Eröffnung der Hochalm könnte 2026 erfolgen. “ Geplant ist u.a. Gästebewirtung, Schafhaltung, Milchverarbeitung und ein Jugendprojekt. Angst vor dem Wolf hat man keine: „Der war früher auch da, wir werden die Behirtung aufleben lassen.“
In Zeiten des Almensterbens ein ambitioniertes Vorhaben, das zudem auf Nachhaltigkeit und Naturverträglichkeit setzt. Noch fehlen 300.000 Euro, die man mit Krediten, Förderungen und weiteren Genossenschaftern zusammenzukriegen will.
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