Red Bull Salzburg hat in der sechsten Runde der Fußball-Bundesliga den sechsten Sieg eingefahren. Der Meister feierte am Sonntag im Schlager gegen Rapid vor über 17.000 Fans einen 2:0-Heimsieg, Matchwinner war Roko Simic mit einem Doppelpack (13., 35.). Die Hütteldorfer rutschten auf Platz sechs ab und liegen schon zehn Punkte hinter den Salzburgern, die seit mittlerweile 36 Liga-Partien ungeschlagen sind und gegen Rapid seit 20 Pflichtspielen nicht mehr verloren haben.
Die Gefahr, dass diese Erfolgsserien der „Bullen“ vor den Augen von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick reißen könnten, war von Beginn an nicht spürbar. Rapid wehrte sich zwar tapfer und setzte in Abwesenheit des verletzten Guido Burgstaller auf Marco Grüll an vorderster Front, doch die Gastgeber hatten das Geschehen im Griff.
Simic trifft früh
In der neunten Minute verzog Oscar Gloukh noch aus guter Position, vier Minuten später flankte der Israeli zur Mitte, Simic stand goldrichtig und netzte zum 1:0 ein. Zunächst wurde das Tor wegen eines angeblichen Abseits von Gloukh aberkannt, aber der VAR schritt ein und gab den Treffer. So durfte der 19-jährige Kroate über sein erstes Bundesliga-Tor jubeln.
Beim 2:0 kam der Ball über Mads Bistrup und Karim Konate zu Simic, der Moritz Oswald anschoss und dann im zweiten Versuch vollendete. Von Rapid war in der Offensive wenig zu sehen, Matthias Seidl probierte es in der 11. und 45. Minute, scheiterte aber an Salzburgs Schlussmann Alexander Schlager.
Geschlauchte Hütteldorfer
Nach dem Seitenwechsel traten die wohl vom Fiorentina-Match geschlauchten Hütteldorfer im gegnerischen Sechzehner praktisch gar nicht mehr in Erscheinung. Salzburg dominierte weiterhin, legte dabei keine Glanzleistung hin, war allerdings gefährlicher. Bei einem Bidstrup-Schuss war Rapid-Keeper Niklas Hedl zur Stelle (53.), Sekou Koita verfehlte das Tor (64.).
Im Finish blieben Torchancen vorerst Mangelware, am bemerkenswertesten war noch eine Spielunterbrechung in der 82. Minute, weil es im Salzburg-Fansektor Raufereien gegeben hatte. Das letzte Highlight passierte dann doch auf dem Rasen - Maurits Kjaergaard spielte Koita frei, und der Stürmer sorgte für den vermeintlichen Endstand. Die Freude des 23-Jährigen war umsonst, der Videoassistent stellte eine hauchdünne Abseitsstellung fest.
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