OÖ-Firmen gefragt

Der Kampf gegen Weltraumschrott und Asteroiden

Oberösterreich
02.09.2023 15:00

Wer Oberösterreich hört, denkt an Autozulieferer, die Kunststoff- und die Stahl-Industrie. Doch wer hat am Radar, dass einige Firmen auch in Sachen Raumfahrt immer mehr abheben? Vor allem im Kampf gegen Asteroiden und Weltraumschrott reden einige Betriebe ein gewaltiges Wörtchen mit.

Wie können Asteroiden von ihrem möglichen Kurs Richtung Erde abgelenkt werden? Das ist die Frage, der sich die HERA-Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit der US-Raumfahrtbehörde NASA widmet.

130 Millionen Euro werden investiert, um die Folgen von Abwehrmanövern auf einen Asteroiden mit 160 Metern Durchmesser zu testen.

In der Raumfahrt sind Teile der Innviertler immer mehr gefragt. (Bild: Markus Wenzel)
In der Raumfahrt sind Teile der Innviertler immer mehr gefragt.

Teile für die Kick Stage der Ariane 6
Die Trägerrakete Ariane 6, für die Flugzeugzulieferer FACC Teile der Kick Stage herstellt, spielt bei dieser Mission eine große Rolle. Die Kick Stage bietet Platz für vier Treibstofftanks, ein Triebwerk und Flugelektronik - „und spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Platzierung von Satelliten in verschiedenen Orbits“, erklärt FACC-Chef Robert Machtlinger.

Robert Machtlinger ist Chef von Flugzeugzulieferer FACC. (Bild: Markus Wenzel)
Robert Machtlinger ist Chef von Flugzeugzulieferer FACC.

Er berichtet von Gesprächen der Innviertler mit weiteren Kunden aus der Raumfahrt: „Die Dynamik ist aufgrund des neu ausgerufenen Rennens zum Mond und der zunehmenden Privatisierung sehr hoch.“

Das will auch Peak Technology nutzen: Der Leichtbauspezialist entwickelt und produziert für die ESA Tanks für Trägerraketen und Satelliten, die beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Kohlefaser-Hochdrucktanks aus Holzhausen sind etwa bei den neuen Galileo-Satelliten an Bord.

Auf der Suche nach Weltraumschrott
Weltraumschrott sucht der Satellit Adler-2. Investor ist hier Christian Federspiel mit der Findus Venture GmbH aus Goldwörth. Federspiel hatte 2005 gemeinsam mit Christoph Steindl den IT-Spezialisten Catalysts gegründet. 2019 erfolgte der Zusammenschluss von Catalysts mit Cloudflight.

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