Beim Stadion-Jubiläum

Austria Wien rettet spät Punkt gegen Klagenfurt

Fußball National
03.09.2023 18:56

Die Wiener Austria läuft einem Sieg weiter nach. In der 6. Runde der Fußball-Bundesliga mussten sich Manfred Fischer und Co. gegen die Austria aus Klagenfurt zuhause mit einem 2:2 (1:1) zufriedengeben und warten damit schon vier Ligapartien auf einen „Dreier“. Der Punkt fühlte sich am Sonntag aber fast wie ein voller Erfolg an, gelang Andreas Gruber doch erst in der Nachspielzeit (91.) der verdiente Ausgleich.

Nach früher Führung durch Hakim Guenouche (3.) hatten Sinan Karweina (9.) und Kosmas Gkezos (70.) die nach wie vor ungeschlagenen Gäste auf Kurs Richtung Sieg geschossen. Die Wiener bleiben weiter auf Rang neun hängen, Klagenfurt rutschte hinter den LASK auf Platz vier zurück.

Ersatz zwischen den Pfosten
Bei der Austria gab die erst am Donnerstag verpflichtete Hoffenheim-Leihe Fisnik Asllani im Sturm anstelle des blessierten Muharem Huskovic ihr Debüt, es war die einzige Änderung im Vergleich zum 0:2 beim LASK. Klagenfurt-Coach Peter Pacult nahm zwei Wechsel vor, eine davon gezwungenermaßen. Weil Einsergoalie Phillip Menzel kurzfristig erkrankte, hütete Marco Knaller das Tor. Zudem kam im Angriff Florian Jaritz für Jonas Arweiler.

Die Austria belohnte sich für einen engagierten Start mit einem Blitztreffer durch Guenouche, der nach einer flanke von Reinhold Ranftl zehn Meter vor dem Tor aufstieg und nach 2:33 Minuten unhaltbar einköpfelte. Kurz davor war Asllani noch an Knaller gescheitert. Der Tormann war auch gegen Andreas Gruber (5.) und bei einem zu zentralen Asllani-Weitschuss (6.) gefordert, Letzterer sorgte auch mit einem brandgefährlichen Stanglpass ohne Abnehmer für Akzente (15.).

Früchtl vor Pausenpfiff gefordert
Dass es schon sechs Minuten nach der Führung 1:1 stand, war einem Fehlpass von Abwehrchef Galvao zu verdanken. Der Ball kam schnell zu Jaritz, dessen Stangler Marvin Martins noch Richtung Toraus bugsierte. Von dort kam er aber via Matan Baltaxa zurück, Karweina schoss locker ein. Danach lieferten die Gäste immer wieder gefällige Kombinationen über mehrere Stationen, drangen aber kaum in die gefährliche Zone vor. Einzig kurz vor der Pause musste Veilchen-Goalie Christian Früchtl einen wuchtigen Jaritz-Schuss entschärfen (43.).

Das Spiel der Austria wirkte nach dem Ausgleich fahrig und fehlerhaft, die Favoritner blieben aber das gefährlichere Team. Ein Schuss von Matthias Braunöder ging klar daneben (34.), bei einem brisanten Strafraumgestocher fehlte auch Fortune (38.). Gleiches galt gleich nach Wiederbeginn für einen Stangenschuss von Ranftl (47.) und einen von Gruber hauchdünn am langen Eck vorbeigesetzten Köpfler (54.).

Dazwischen stand Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca vor dem VAR-Bildschirm, blies einen vermeintlichen Elfmeter für die Hausherren aber wieder ab. Der Kontakt von Andy Irving an Asllani reichte nicht aus. Weitere gefährliche Aktionen blieben danach länger aus, erst die Führung für die Kärntner fachte die Partie wieder an. Aus Sicht der Austria war es ein weiterer unnötiger Treffer: Nach Ecke von Christopher Cvetko konnte der zentral postierte Gkezos recht unbedrängt einköpfeln.

Gruber erlöste Veilchen
Die Elf von Michael Wimmer warf im Finish noch einmal alles nach vorne, blieb dabei vorerst aber entweder zahn- oder glücklos: Ein abgefälschter Schuss des eingewechselten Jukic klatschte von der Stange zurück (89.). Erst ein Eckball brachte die Erlösung, Gruber war mit dem Kopf zur Stelle.

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