Wenige Tage vor dem Schulstart gingen in Oberösterreich noch fast 600 Bewerbungen als Pädagogen ein. Diese werden jetzt rasch gesichtet, um die zuletzt 299 noch offenen Stellen besetzen zu können. Vor allem in den Linzer Pflichtschulen ist der Mangel an Lehrern groß.
In einer guten Woche läuten für die rund 200.000 Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich wieder die Schulglocken. „Der Unterricht ist gesichert. Wir gehen davon aus, dass alle Stunden gehalten werden können“, lässt die Bildungsdirektion OÖ die „Krone“ wenige Tage vor dem Ferienende wissen.
Der Lehrermangel sorgte zuletzt bundesweit für Aufregung. In Oberösterreichs Pflichtschulen waren noch 299 Stellen unbesetzt. Die meisten davon in Volksschulen (142) und Mittelschulen (137). Polytechnische Schulen (11) und Sonderschulen (9) waren schon annähernd voll besetzt.
Fast doppelt so viele Bewerbungen wie Stellen
Diese Woche endete die letzte Ausschreibungsrunde vor dem ersten Schultag. Erfreuliche Nachricht: Für die 299 Stellen gingen 578 Bewerbungen ein. „Darunter sind aber auch Doppelbewerbungen“, heißt es aus der Bildungsdirektion. Denn jede Lehrkraft kann sich für maximal fünf Stellen bewerben. Unklar ist auch noch, wie viele der Bewerbungen tatsächlich Zuschlag bekommen. Die Zuschriften werden derzeit gesichtet, die Interessenten zu Gesprächen eingeladen. Erst im Laufe der nächsten Woche wird feststehen, wie viele der ausgeschriebenen Stellen durch die neuen Bewerber besetzt werden können.
Ebenfalls erst dann ist klar, ob unter den neuen Pädagogen auch Quereinsteiger sind. Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Klasse Job“ können sich Absolventen eines facheinschlägigen Studiums sowie mit geeigneter Berufserfahrung als Lehrkraft zertifizieren lassen.
Regionale Unterschiede bei der Lehrersuche
Traditionell stark nachgefragt sind in unserem Bundesland die Hauptfächer. Regional waren an den Pflichtschulen zuletzt in Linz noch 68 Stellen unbesetzt. Am wenigsten waren es mit 28 im Raum Gmunden-Vöcklabruck.
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