Bei einer Razzia auf einem alten Hof in Ansfelden konnten 44 brutal missbrauchte Hunde befreit werden, die unter grausamsten Bedingungen gehalten wurden. Die verdreckten, verwundeten und ausgehungerten Tiere sollen für illegale Kämpfe eingesetzt worden sein. Polizisten nahmen einen Mann fest.
Verängstigt, abgemagert und mit Narben übersät lagen 44 Hunde in kleinen, mit Kot und Urin übersäten Zwingern im Keller eines alten „Bauernsacherls“ in Ansfelden. Der Gestank war bestialisch, in dem dunklen Verließ gab es keine Lüftung, Fenster und auch sonst keinerlei Lichtquellen.
Verschreckt und mager
„Die Tiere befanden sich in einem erbärmlichen Zustand – ausgehungert, zitternd und am ganzen Körper von Misshandlungen gezeichnet“, sagt Harald Hofner, Chef des Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg, der – wie auch die Pfotenhilfe Lochen – von den Behörden zu Hilfe gerufen worden war, sich um die Hunde zu kümmern.
30 Polizisten
Ein Großaufgebot der Exekutive konnte der schrecklichen Quälerei am Freitag ein Ende bereiten und die armen Geschöpfe befreien. Rund 30 Polizisten standen im Einsatz, auch Mitarbeiter der BH Linz-Land und ein Amtstierarzt.
Stachel- und Elektrohalsbänder
Viele der Hunde - American Staffords und belgische Malinois - trugen Stachel- und Elektrohalsbänder. „Ein Hund war leider nicht mehr zu retten, er lag schon tot inmitten eines Berges von Exkrementen“, sagt Jürgen Stadler von der Pfotenhilfe Lochen.
Videos von illegalen Kämpfen
Die Vierbeiner dürften für illegale Hundekämpfe gezüchtet, trainiert und missbraucht worden sein. Die Polizei stellte entsprechendes Videobeweismaterial sicher.
Der Tierhalter, der für die Misshandlungen verantwortlich sein soll, wurde festgenommen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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