Sein Sohn Dodi saß in jenem Fahrzeug, in dem auch Prinzessin Diana den Tod fand. Mohamed Al-Fayed hatte über die Jahre immer wieder öffentlich angezweifelt, dass es sich um einen Unfall gehandelt hatte. Am Freitag starb der Harrods-Besitzer und milliardenschwere Unternehmer mit 94 Jahren in London.
Außerhalb der Klatschblätter war die Familie Al-Fayed als Unternehmer bekannt gewesen - bis sich Sohn Dodi und Diana ineinander verliebten. Die Fotos, welche die Prinzessin auf der Jacht Al-Fayeds zeigten, gingen um die Welt. Am 31. August 1997 fanden beide in Paris den Tod.
Al-Fayed sprach offen von Mordkomplott
Mohamed Al-Fayed, bis dato den Medien hauptsächlich als Besitzer des Londoner Traditionskaufhauses Harrods bekannt, begann schnell, die Unfallversion öffentlich anzuzweifeln. Er ging sogar so weit, ein Mordkomplottt anzunehmen. Immer wieder strengte er Untersuchungen an, suchte nach Beweisen. Seine Aussagen, etwa um eine angebliche Schwangerschaft Dianas, führten letzten Endes dazu, dass Harrods seinen Status als Hoflieferant verlor.
2008 akzeptierte er öffentlich das Ergebnis einer Untersuchungskommission zum Tod von Di und Dodi, ganz verstummen wollten seine Vorwürfe aber nie. Im Kaufhaus Harrods erinnerte lange eine Bronzeplastik an die Prinzessin und Dodi. Später verkaufte Al-Fayed Harrods an die Qatar Holding.
Mohamed Al-Fayed wurde 94 Jahre alt, er hinterlässt zwei Söhne sowie zwei Töchter aus seiner zweiten Ehe. Sein Vermögen wurde zu Lebzeiten auf zwei Milliarden US-Dollar geschätzt, diverse Immobilien nicht mit eingerechnet.
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