Die Grünen warnen, dass die Kassenplätze nicht ausreichend sind. Im schlimmsten Fall werden Erkrankungen dann nicht oder zu spät erkannt.
Gerade in der Frauenmedizin ist Prävention ein großes Thema, Stichwort Brust- oder Gebärmutterhalskrebs. Regelmäßige Untersuchungen sind daher (überlebens-)wichtig. Laut einer Recherche der Wiener Grünen gibt es in Wien 381 Gynäkologen, aber nur 91 davon sind Kassenärzte.
Es ist untragbar, dass Frauen so oft selbst dafür zahlen müssen, damit sie eine passende Versorgung bekommen.
Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin (Grüne)
Bild: Jöchl Martin
Was bedeutet das für die Frauen? „Lange Wartezeiten, keine Neuaufnahmen, Frauen werden quasi zum Gang zum Wahlarzt gezwungen“, schildert Barbara Huemer, Gesundheitssprecherin der Grünen. Gerade Frauen mit geringem Einkommen können sich das nicht leisten.
Im schlimmsten Fall werden Erkrankungen dann nicht oder zu spät erkannt. Die Grünen haben daher bereits im Februar einen Antrag im Gemeinderat eingebracht, der angenommen wurde. Nun müssen jedoch Taten folgen, betont Huemer: vonseiten der Krankenkassa, Ärztekammer und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Denn es darf nicht sein, dass sich das Mehr-Klassen-System in der Medizin weiter verschärft.
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