Zwischen Oberösterreich und Hollywood gibt es nicht viele Verbindungen, und seit dem 18. Mai gibt es noch eine weniger: Der in Gallneukirchen geborene und in Berlin wohnhaft gewesene Stuntman und Präzisionsfahrer Leopold „Leo“ Plank (57) starb bei einem Unfall bei Aufbauarbeiten. Nun kehrte seine Asche zur Familie zurück.
Die Liste der Filme, an denen er mitgewirkt hat, liest sich wie ein Stelldichein der Blockbuster der letzten Jahrzehnte: „V wie Vendetta“, „Spiderman“, „Die Tribute von Panem“, „Inglourious Basterds“, „Matrix: The Resurrections“, „Jason Bourne“, „Im Westen nichts Neues“ und viele weitere. Zweimal wurde er für seine Arbeit bei den Screen Actors Guild Awards nominiert.
Überzeugter Pazifist
„Filme hat er zwar gern geschaut, aber es war nicht immer einfach für ihn. Denn obwohl er an einigen nicht gerade zimperlichen Filmen mitgewirkt hat, war Leo ein überzeugter Pazifist und ein sehr spiritueller Mensch“, erzählte sein Bruder Hannes der „Krone“. „Er war ein einzigartiger Charakter, der seinen eigenen Weg ging.t
Stets auf Sicherheit bedacht
Er hätte gerne politisch vieles verändert, war unglaublich vielseitig und ein echtes Arbeitstier. ,Ich kann alles sein, nur kein Arschloch‘, war eines seiner Mottos. In seiner Arbeit war er immer sehr auf Sicherheit bedacht. Dass er dann beim Aufhängen von Sicherungsseilen starb, weil eine Hebeplattform umkippte, ist eine Ironie des Schicksals.“ Ende September findet in seinem Heimatort eine Trauerfeier statt, das Begräbnis erfolgt später.
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