Der Herbst naht - und mit ihm auch die Nachprüfungen. Das macht sich in Oberösterreichs Nachhilfeinstituten deutlich bemerkbar. In Oberösterreich standen und stehen die Schüler mit drohenden Kompensationsprüfungen bei den professionellen „Helferlereins“ wie Schülerhilfe, Lernquadrat und Co. Schlange.
„Es geht wirklich rund, wir sind seit vier Wochen ausgebucht“, berichtet Klaudia Karner vom „Lernquadrat“ am Linzer Taubenmarkt. Romana Dorfer von der Schülerhilfe Schärding schildert eine ähnliche Lage: „Ich schaue immer, dass noch Restplätze frei bleiben, aber es ist nicht einfach, wir sind fast restlos ausgebucht!“
Immer wieder Mathematik
Das Problemfach Nummer eins ist nach wie vor Mathematik. Ziel der Nachhilfe ist es auch, den Zöglingen die Angst vor dem Nachzipf zu nehmen. „Selbstverständlich spielt Nervosität bei Prüfungen, wo viel auf dem Spiel steht, immer eine Rolle“, weiß Katharina Renner-Spitzbart von der Bildungsdirektion OÖ. „Auch ausgezeichnet vorbereitete Schüler haben manchmal Probleme mit der Aufregung.“ Die ab 18 Euro die Stunde oder 150 Euro pro Monat beginnende Nachhilfe zahlt sich aber aus: Bei beiden Lerninstituten haben letztes Jahr bis auf eine Ausnahme alle „Kunden“ den Nachzipf bestanden. Dorfer, die auch an einer Schule unterrichtet, sieht auch dort Nachholbedarf: „Es ist einfach nicht genug Zeit, den Lehrplan so genau durchzunehmen, dass ihn jeder versteht.“
Renner-Spitzbart ergänzt: „Für Kinder und Jugendliche ist es nach der Corona-Pandemie schwieriger, zu einem ,Normalzustand‘ zurückzufinden.“ Die „Krone“ wünscht allen, denen in den kommenden Wochen eine oder mehrere Nachprüfungen ins Haus stehen, viel Erfolg!
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von „Krone“-Redakteur Constantin Handl
Mehr Zeit oder weniger Bildung?
Ich gebe es gerne zu: Auch ich habe in Mathematik Nachhilfe gebraucht. Trotz engagierter Lehrer war einfach nicht die Zeit, auf die Fragen aller Schüler einzugehen. Was tun? In einer Ganztagsschule wäre mehr Zeit, aber Schulkinder sollten ihre Freizeit auch außerhalb des Schulhofes verbringen dürfen.
Dazu kommt, dass es schon für das derzeitige Modell nicht ausreichend Lehrer gibt. Oder sollte man den Lehrplan abspecken und riskieren, dass unsere Jüngsten schlechter auf Beruf oder Studium vorbereitet werden als anderswo? Der ewige Zankapfel Bildungssystem wird uns noch lange beschäftigen.
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