Rapids Matthias Seidl

Ein Salzburger als größte Gefahr für die Bullen

Salzburg
02.09.2023 21:30

 Rapids Matthias Seidl zählt zu den Senkrechtstartern in dieser Saison.  Im „Krone“-Interview spricht er über ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, Vergleiche mit Mario Götze und das Duell mit dem FC Red Bull Salzburg.

„Krone“: Matthias, wie sehr kiefelst du noch am Aus gegen die Fiorentina? 
Matthias Seidl: Klar überlegt man, was man hätte besser machen können. Ich denke, wir können stolz sein auf unsere Leistungen. Jetzt ist es aber wichtig, dass ich das schnell abhake. Es geht gleich gegen Salzburg weiter, das ist nie nächste große Herausforderung. Danach wartet das Nationalteam.

Was erwartest du vom Duell mit dem Meister? 
Dass es unglaublich schwierig wird. Sie sind die Topmannschaft in Österreich, waren in den letzten Jahren auch international immer stark. Wir haben aber eine super Truppe und sind gut drauf. Daher glaube ich, dass wir sie fordern können. Unser Anspruch ist es, die drei Punkte mitzunehmen.

Wie schätzt du eure Chancen ein? 
Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben viele tolle Spieler, sodass wir uns – auch wenn es Salzburg ist – nicht verstecken brauchen.

Das Aus gegen die Fiorentina will Matthias Seidl (re.) schnellstmöglich abhaken. (Bild: GEPA pictures/ Armin Rauthner)
Das Aus gegen die Fiorentina will Matthias Seidl (re.) schnellstmöglich abhaken.

Wie kann man den Bullen weh tun? 
Indem man mutig auftritt, vorne draufgeht, sich keinen Meter erspart und versucht, guten Fußball zu spielen. Wir haben sicher die nötige Qualität, um ihnen weh zu tun.

Du bist Salzburger, warst in der Akademie der Bullen. Hast du Freunde im Team? 
Nicht mehr. Mit Nicolas Seiwald verstehe ich mich sehr gut, aber der ist ja bekanntlich nach Leipzig gegangen.

Wie viel Zeit bleibt, um deiner Heimat einen Besuch abzustatten? 
In den letzten Wochen war das aufgrund der englischen Wochen etwas schwierig, ich versuche aber schon, immer wieder mal heimzufahren, wenn wir frei haben. Die Verbindung in die Heimat ist sehr gut, zuletzt waren Eltern und Verwandte auch öfter mal bei unseren Spielen dabei.

Und am Sonntag in Salzburg? 
Da kann es gut sein, dass viele kommen. Ich freue mich über jeden Einzelnen. Wobei ich hoffe, dass sie alle auch für Rapid sind (lacht).

Was trinkt ihr eigentlich in Kuchl, dass so viele aus deinem Heimatort den Sprung in den Profifußball schaffen? Neben dir gelang das etwa auch deinem Bruder Simon, den Meisl-Brüdern Luca und Matteo, Seiwald oder Salzburg-Trainer Gerhard Struber. 
Ich glaube, dass in Kuchl einfach sehr gute Nachwuchsarbeit betrieben wird. Zaubertrank haben wir aber auch keinen (lacht).

Du hast dich bei Rapid unfassbar schnell integriert, auf Anhieb einen Stammplatz erobert. Was war der Schlüssel dafür? 
Die Mannschaft hat mich von Beginn an super aufgenommen, sodass ich mich gut einleben konnte. Man sieht das auf dem Platz, aber auch abseits. Wenn man sich wohlfühlt, bringt man Leistung. Und bei uns passen der Teamspirit und die Stimmung sehr gut.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hält große Stücke auf Matthias Seidl. (Bild: GEPA pictures/ Walter Luger)
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hält große Stücke auf Matthias Seidl.

Welche Rolle spielt Trainer Barisic? 
Eine sehr wichtige. Er gibt mir und meinen Kollegen vorne die Freiheiten, die wir brauchen. Er ist generell eher ruhig, kann aber auch mal laut werden. Bei ihm weiß jeder, was er auf dem Feld zu tun hat.

Du stehst erstmals im Kader des Nationalteams. Welche Bedeutung hat das für dich? 
Es ist eine richtig große Ehre. Jedes Kind träumt davon, eines Tages für Österreich aufzulaufen. Dieser Traum könnte nächste Woche in Erfüllung gehen. Allein dabei zu sein, ist aber schon richtig cool. Ich will auch dort Gas geben und meine Leistung bringen.

Ralf Rangnick hält große Stücke auf dich. Wie ist der Austausch mit ihm? 
Wir haben uns beim Perspektivlehrgang im letzten Winter kennengelernt und viel miteinander gesprochen. Jetzt hat er mich auch persönlich über die Einberufung informiert.

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Eines Tages in der deutschen Bundesliga zu spielen, in der Champions League aufzulaufen, bei einer EM und WM dabei zu sein, das sind meine großen Träume.

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Er hat dich mit Mario Götze verglichen. Wie siehst du den Vergleich? 
Ich nehme ihn als Motivation. Ein Tor im WM-Finale ist mir ja bisher noch nicht gelungen (lacht). Im Ernst: Ich will besser noch besser spielen, noch bessere Leistungen bringen, noch weiter nach oben kommen.

Hast du auch Vorbilder? 
Kevin de Bruyne. Ich schaue ihm super gerne zu, er spielt eine ähnliche Position wie ich. Seine Pässe, seine Abschlüsse – er ist einfach in allen Bereichen stark!

Welche Träume verfolgst du für deine Zukunft? 
Ich habe keinen fixen Plan, denn am Ende kommt es sowieso immer anders. Aber eines Tages in der deutschen Bundesliga zu spielen, in der Champions League aufzulaufen, bei einer EM und WM dabei zu sein, das sind meine großen Träume.

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