Fast hätte er heil geschafft: kurz vor dem Ausstieg in einem Klettersteig auf der Kampermauer in Rosenau am Hengstpaß rutschte ein 59-Jähriger aus und mit seinem Steigset das Stahlseil hinab. Auch in Hinterstoder gab es einen Kletterunfall, als ein 52-Jähriger in der fünfzehnten Seillänge abstürzte.
Die drei befreundeten Bergsteiger, ein 66-Jähriger und zwei 59-Jährige, alle aus dem Bezirk Eferding, beabsichtigten am Samstag einen Klettersteig auf der Kampermauer in Rosenau am Hengstpaß zu klettern. Um ca. 9.30 Uhr stiegen die drei Freunde in den besagten Klettersteig ein. Um ca. 11 Uhr rutschte der 59-Jährige kurz unterhalb des Ausstieges aus. Der Mann war mit seinem Klettersteigset mit dem Stahlseil verbunden und entsprechend gesichert.
An Arm und Bein verletzt
Er rutschte das Stahlseil entlang und zog sich am Arm und am Bein Verletzungen zu. Der Polizeihubschrauber brachte drei Bergretter und einen Alpinpolizisten mittels Tau zum Ausstieg des Klettersteiges. Von dort aus wurde der verletzte Bergsteiger Seil gesichert zum Ausstieg gebracht.
In der 15. Seillänge abgestürzt
Ein 52-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf unternahm am Samstag gemeinsam mit seiner 39-jährigen Lebensgefährtin aus Wels eine Alpinklettertour über den Südostgrat auf den Südlichen Brotfall. Ausgehend vom Prielschutzhaus kletterte die Seilschaft über 14 Seillängen entlang des Grates bis auf eine Höhe von rund 2.200 Meter. In der 15. Seillänge befand sich der 52-Jährige im Vorstieg und wurde von seiner Seilpartnerin gesichert. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte dieser aus großer Höhe in den Stand und blieb aufgrund der Seilsicherung weit unterhalb des Standplatzes im Seil hängen.
Partnerin verständigte Bergrettung
Durch Zurufen konnte der Gestürzte seiner Seilpartnerin seine Verletzungen mitteilen, worauf diese unverzüglich die Bergrettung über Notruf verständigte. Bis zum Eintreffen vom Notarzthubschrauber Martin 3 hielt diese ihren gestürzten, verletzten und in ihrer Sicherung hängenden Partner und verhinderte so einen weiteren Absturz. Die Crew des NAH konnte den Kletterer schließlich aus der Wand retten und nach weiterer Versorgung am Zwischenlandeplatz, gemeinsam mit einer zufällig anwesenden Ärztin, ins Krankenhaus Med Campus III nach Linz fliegen. Zeitgleich befand sich der Polizeihubschrauber im Bereich Hengstpass im Einsatz, welcher gleich im Anschluss und nach Aufklärung der Unfallstelle gemeinsam mit einem Alpinpolizisten von Kirchdorf die Rettung der unverletzten, am Stand zurückgebliebenen, Seilpartnerin durchführte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.