Oliver Pocher im Social-Media-Fernduell mit einer Fußball-TV-Expertin. Er wirft ihr „schnelles Abholen von Likes“ mithilfe eines Spanien-Trikots vor, sie, Tabea Kemme, kontert nun ebenso wortstark. Pocher würde sexuelle Nötigung verharmlosen.
Der Reihe nach: Tabea Kemme werkt als TV-Expertin für den deutschen Bezahl-Sender Sky. Am Samstag agierte sie neben Lothar Matthäus und nahm mit ihm die Partie Gladbach gegen Bayern (1:2) auseinander. Auffällig: Während Matthäus und Moderator Sebastian Hellmann jeweils im schlichten weißen Leiberl aufkreuzen, trägt Kollegin Kemme ein Trikot des Frauen-Fußball-Weltmeisters Spanien. Rückennummer: zehn. Es ist also das Leiberl von Jennifer Hermoso, die dieser Tage als „Kuss-Opfer“ von Spaniens Präsident Luis Rubiales unfreiwilligen Weltruhm erlangt. Oliver Pocher nahm freilich Notiz von Kemmes Kleiderwahl. Und fühlte sich prompt bemüßigt, selbige auf Instagram zu kommentieren. Er erkennt im Spanien-Trikot Kemmes (orthografisch nicht hundertprozentig sattelfest) „wieder ein Beispiel für schnelles Like-Abholen“. Es gebe schließlich „Frauen, die WIRKLICH übergriffig behandelt werden“.
„Sexuelle Nötigung verharmlost“
Kemmes Konter - ebenfalls per Insta-Story ließ nicht lange auf sich warten. Pochers Wortspende sei nicht weniger als „wieder ein Beispiel, wenn man sexuelle Nötigung verharmlost“.
„Nächste Woche Sambia-Trikot“
Und jetzt? Erraten, der Konter von Oliver Pocher. Und zwar per - erraten! - Insta-Story. „Du machst halt heutzutage das, was alle machen: ein schnelles ‘Zeichen‘ setzen, sich versuchen, Applaus abzuholen, keine Diskussion zuzulassen und in zwei Wochen redet eh keiner mehr drüber.“ Pocher zynisch: Das Tragen des Spanien-Trikots habe „sicherlich ein Wahnsinnszeichen gesetzt für alle Frauen, die sexuell genötigt werden, im Frauenhaus sitzen und auf Sky Go sich das Top-Spiel am Samstag anschauen.“ Pochers Vorschlag an Kemme: „Nächste Woche ein Sambia-Trikot tragen.“ Denn: Im dortigen Verband gebe es „WESENTLICH“ härtere Anschuldigungen an den Trainer.
Ein wenig selbstironisch gibt er sich zum Abschluss übrigens auch noch, indem er Lothar Matthäus grüßen ließ, „den ich bald an gescheiterten Ehen einhole“. Pocher und seine Frau Amira hatten vor Kurzem das Ehe-Aus bekannt gegeben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.