An „Pilzvergiftung“?

Putins Mondmission gescheitert – Forscher tot!

Ausland
03.09.2023 16:31

Es war DAS Propagandaprojekt des Kreml - die gescheiterte Mondmission „Luna 25“. Die Sonde stürzte auf den Erdentrabanten, die einst große Raumfahrtnation Russland war blamiert. Vor wenigen Tagen starb nun der führende Wissenschaftler des Projekts - angeblich an einer Pilzvergiftung ...

Der 77-jährigen Witaly Melnikow war der Kopf der Mondmission, die Machthaber Wladimir Putin besonders am Herzen gelegen sein soll. Melinkow starb vor wenigen Tagen, russischen Medien zufolge soll er giftige Schwammerl verzehrt haben. Doch die Umstände seines Todes werfen Fragen auf.

Kurz nach „Luna-25“-Start erkrankt
Nicht zuletzt wegen des mysteriösen Flugzeugabsturzes, der zum Ableben von Putins Kontrahenten, dem Söldnerchef Jewgeni Prigoschin führte, will niemand so recht an die offizielle Todesursache Melnikows glauben. Der 77-Jährige war am Mittwochmorgen in einem russischen Krankenhaus verstorben, nachdem er bereits am 11. August eingeliefert worden war. Am Tag zuvor war „Luna-25“ gestartet, offiziell hieß es da noch, bis auf eine kleine Kurskorrektur laufe alles normal.

Am 19. August schlug die Sonde auf den Mond ein und zerschellte. Ausgerechnet die US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichte später Aufnahmen von der Absturzstelle. Ziel der Russen war es gewesen, Daten für eine zukünftige Mondstation zu sammeln. Das Scheitern der Mission war nicht nur ein Schlag für die Wissenschaft. Experten orteten darin auch eine Niederlage für Putin als Staatschef, der die einstige Raumfahrernation zurück an die internationale Spitze der Weltall-Forscher katapultieren wollte. 

„Bei der Zubereitung alleine gewesen“
Umso fragwürdiger sind die Informationen, die nach dem Tod des Projekt-Masterminds Melnikow veröffentlicht wurden. Der 77-Jährige soll die tödlichen Schwammerl selbst in einem Wald nahe Moskau gesammelt haben, auch wurde extra betont, dass der Wissenschaftler „bei der Zubereitung alleine gewesen sei“. Die Familie Melnikows habe sich zu diesem Zeitpunkt in der Stadt aufgehalten. 

Witaly Melnikow arbeitete bei RSC Energia, dem größten Raumfahrtkonzern Russlands, leitete dort die Abteilung für Raketen- und Raumfahrtsysteme und nahm an vielen wissenschaftlichen Experimenten teil. Und: Er war leidenschaftlicher Schwammerlsucher und -genießer. Dass ausgerechnet der 77-Jährige derart daneben gegriffen haben soll - so recht zu glauben scheint das niemand. Doch das Gegenteil beweisen kann man wohl auch nie. 

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