Im Durchschnitt rücken die freiwilligen Helfer der Tiroler Bergrettung täglich neunmal aus. Das kostet nicht nur Kraft und Nerven, sondern auch Geld, das oft fehlt. Zudem steigen die Kosten für die Ortsstellen.
Zuletzt gab es auf Tirols Bergen immer öfter Einsätze, die man durchwegs als „immer extremer und spektakulärer“ bezeichnen darf. Auch die Retter selbst sehen das so. Oftmals müssen sie bis an ihre eigenen Grenzen gehen, um – wohlgemerkt in ihrer Freizeit – andere Menschen aus Notsituationen zu bergen. Zuletzt sorgte etwa ein Einsatz auf der Zugspitze für Kopfschütteln, wo schlecht ausgerüstete Wanderer trotz 50 Zentimeter Neuschnee losmarschierten – um sich dann später von der Bergrettung Ehrwald aus ihrer misslichen Lage befreien und sicher wieder ins Tal bringen zu lassen.
Heuer bereits 2600 Einsätze der Bergretter
Allein im Vorjahr leisteten die rund 4600 Bergretter der 91 Ortsstellen Tirols unglaubliche 3300 Einsätze. Das sind im Schnitt täglich neun. Heuer liegt diese Summe bereits bei 2600.
Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen werden wir die Förderung für die Tiroler Bergrettung im kommenden Jahr erhöhen.
Sicherheitslandesrätin Astrid Mair
„Biken, Wandern, Klettern und viele weitere Outdoor-Tätigkeiten – Sport in der Natur und allen voran in den Bergen boomt. Tirol als Land im Gebirge bietet allen Bergsportbegeisterten eine perfekte Spielwiese. Fakt ist aber auch, dass es dadurch vermehrt zu Unfällen und damit zwangsläufig auch zu mehr Einsätzen kommt“, betont die für Sicherheit zuständige Landesrätin Astrid Mair (ÖVP).
Es sei ihr deshalb ein Anliegen, dass die Bergrettung ausreichend Mittel für die richtige Ausrüstung und Ausbildung zur Verfügung hat. „Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen werden wir die Förderung für die Tiroler Bergrettung im kommenden Jahr erhöhen“, kündigt Mair an, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen.
Bergrettungsarbeit ist nicht billig
Diese Worte hört auch Stefan Hochstaffl, Landesleiter-Stellvertreter der Bergrettung Tirol, gerne. Er betont dazu: „Die Einsatzzahlen steigen von Jahr zu Jahr. Die Ausrüstung wird besser, sie wird aber auch teurer. Neben Helfen, Versorgen, Bergen und Retten leistet die Bergrettung auch wertvolle Präventionsarbeit und Bewusstseinsbildung, um Unfälle und damit Einsätze bestmöglich zu vermeiden. Dabei werden auch die Aktivitäten von Alpenvereinen und Bergführerorganisationen unterstützt. Die Bereitstellung der Zuschüsse des Landes sind deshalb für die Aufrechterhaltung der hervorragenden Qualität unserer Einsatzorganisation unerlässlich und wichtig.“
Bleibt zu hoffen, dass den Ankündigungen von Landesrätin Mair auch wirklich spürbare Taten in finanzieller Hinsicht folgen.
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