Sonntagabend ist die Moschee am Grazer Lendplatz von Vandalen heimgesucht worden. Unbekannte hätten einen abgetrennten Schweinekopf vor dem Eingang abgelegt, teilte die Polizei mit.
In Graz ist es am Wochenende wieder zu einem Anschlag auf ein islamisches Bethaus gekommen: Gegen 21.40 Uhr langte bei der Polizei am Sonntag die Anzeige eines Anrainers ein, dass der Eingangsbereich einer Moschee in der Josefigasse beschädigt worden sei. Bei der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass im dortigen Eingangsbereich ein abgetrennter Schweinekopf abgelegt worden war.
Ermittlungen aufgenommen
Die Tatzeit kann auf 20.40 Uhr bis 21.40 Uhr eingegrenzt werden. Eine darüber hinaus gehende Beschädigung konnte nicht festgestellt werden. Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung hat die Ermittlungen zur Täterschaft aufgenommen.
Letzter Vorfall vor sieben Jahren
In Graz hat es in den vergangenen Jahren bereits einmal einen solchen Vorfall gegeben. In der Nacht auf den 6. Mai 2016 hatte ein, kurze Zeit später festgenommener Mann Schweinekopf-Hälften im Außenbereich einer Moschee befestigt und Schweineblut verschüttet. Der Mann und zwei Mittäter waren 2020 verurteilt wurden, eine Mittäterin war mit einer diversionellen Einigung davongekommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.