Nach Treffen mit Putin
Getreidedeal: Erdogan glaubt an „baldige Rückkehr“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan glaubt an eine „baldige Rückkehr“ Russlands zum Getreideabkommen. Dies erklärte der Erdogan am Montag nach einer rund dreistündigen Verhandlung mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Sotschi.
Erdogan war nach Russland gereist, um für eine Wiederbelebung des Abkommens zur Ausfuhr von ukrainischem Getreide zu werben. Im Vorfeld hatte Putin erklärt, dass er durchaus „offen für Verhandlungen“ darüber bereit sei. Erdogan zeigte sich überzeugt, dass in der Pressekonferenz nach der Unterredung der beiden Staatschefs „sehr wichtige Beschlüsse“ vor allem für Entwicklungsländer in Afrika zu hören sein werden.
Doch aus der „wichtigen Erklärung“ wurde dann doch nichts. Beide Seiten sprachen nach dem Termin von „konstruktiven Gesprächen“. Während Erdogan betonte, es werde keine alternative Version des Abkommens geben, wiederholte Putin seine bereits mehrmals vorgebrachte Kritik gegen die westlichen Staaten und ihr Sanktionsregime gegen Russland. Sollten diese gelockert werden, damit Moskau auch eigenes Getreide und Düngemittel wieder ungehindert exportieren kann, wäre man aber zu einer Rückkehr bereit.
Ankara sorgt sich um Gaslieferungen
Der Türkei geht es neben der Ausfuhr von Getreide auch um die Sicherheit in der Schwarzmeer-Region. Denn Ankara sorgt sich auch um die russischen Gaslieferungen durch das Schwarze Meer.
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