Verärgerte Fahrgäste

Öffi-Comeback ging beinahe schief

Wien
04.09.2023 17:00

Mit Störungen und Verspätungen gab es bei den Wiener Linien keinen gelungenen Wochenstart. Dabei gilt eigentlich der Fahrplan wie früher.

So haben sich die Wiener Linien den ersten Tag nach der langen Ausdünnung der Intervalle wohl eher nicht vorgestellt. Auch viele Pendler und die Schüler wären gerne anders in die neue Woche gestartet.

Auf gleich drei U-Bahn- Linien kam es im Frühverkehr zu Verspätungen und Störungen. Verantwortlich dafür waren ein schadhaftes Fahrzeug, eine Stellwerkstörung und eine Betriebsstörung. Auch im zehnten Bezirk kam es zu Fahrtbehinderungen. Im Bereich der Troststraße/Laxenburger Straße unterschätzte ein Lkw-Fahrer vermutlich die Höhe seiner Ladung und riss eine Spannleitung herunter. Nichts ging mehr. Davon betroffen waren die Bim-Linien 6, 11 und O sowie die Buslinie 66A.

Dabei hätte es eigentlich nur Positives zu vermelden geben sollen. Denn seit 9. Jänner galt auf 19 der 28 Straßenbahnlinien und 16 der 131 Buslinien ein angepasster Fahrplan mit ausgedehnten Intervallen. Bereits im November 2022 wurden einige Linien geringfügig angepasst. Ab sofort wieder dichtere IntervalleRegelmäßig wurden die Öffi-Fahrer seitdem auf eine Geduldsprobe gestellt. Wartezeiten von bis zu 30 Minuten waren keine Seltenheit. Alle Anpassungen wurden mit 4. September zurückgenommen und die Intervalle damit wieder normalisiert. Die Wiener Linien dazu: „Die Rückkehr zu den gewohnten Intervallen hat sehr gut funktioniert. Es gab keine von uns verursachten Störungen, die zu größeren Verspätungen geführt haben.“ Gute Nachrichten für Fahrgäste der Vorortelinie S45: Seit Montag ist die Strecke nach zwei Monaten Unterbrechung tagsüber wieder durchgehend befahrbar. Bis 29. September ist in den Nachstunden von Sonntag bis Donnerstag von 22.25 bis 4.30 Uhr zwischen Hernals und Handelskai noch ein Schienenersatzverkehr unterwegs.

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