13 Hühner in einem Lembacher Stall gerissen, weitere sieben Tiere sind verschwunden. Eine entnommene DNA-Probe „entlastet“ Wölfe, wie schon beim Hendl-Massaker von Walding. Für die umstrittene oberösterreichische Wolfsverordnung gibt es jetzt übrigens ganz unerwartete Schützenhilfe - nämlich aus Brüssel!
„Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ wird jetzt im Mühlviertel umgedichtet auf „Fuchs, du host de Hendln g’schnappt“! Durch das Wolfsmonitoring des Landes werden auch Angriffe auf Hühnerställe untersucht, und der inzwischen zweite größere Vorfall geht erneut aufs Konto eines „Reineke“. Genauer gesagt in Lembach, wo 13 Hühner gerissen wurden und sieben verschwanden. Die DNA-Probe beweist, dass ein Fuchs am Werk war - so wie in Walding, wo Anfang Juni 200 Masthühner gerissen wurden. Auch hier gab es nur Genspuren des Fuchses.
Inzwischen wird bekanntlich am Krippenstein und in Unterweißenbach Jagd auf Wölfe gemacht. Jener vom Krippenstein hat mittlerweile schon die Hälfte der vier „Abschuss“-Wochen überstanden. „Wenn die Frist abgelaufen ist, kann sie nicht einfach verlängert werden. Es wird de facto wieder auf null gestellt, und es muss wieder etwas passieren, das einen Abschuss rechtfertigt“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Am Krippenstein wurde inzwischen wieder ein Schaf verletzt aufgefunden, man glaubt, dass hier der vogelfreie „Schadwolf“ wieder zugeschlagen hat.
Schützenhilfe für Wolfsverordnung
In Unterweißenbach darf die „Risikowölfin“ bis 23. September erlegt werden - sie hat sich wieder sehen lassen, aber nicht beim Hochstand. EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hat übrigens nationale Behörden aufgefordert, bei Problemwölfen zu reagieren: „Das sehen die EU-Regeln vor."
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