Landesrat Christian Gantner und Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger plädieren für eine Fortführung des „Waldfonds“. Das Förderinstrument würde ansonsten mit Jahresende auslaufen.
Vorarlbergs Wälder sind Streueigentum, im Gegensatz zu den anderen Bundesländern gibt es im Ländle kaum Großgrundbesitzer. Das hat durchaus seine Vorteile: Durch die kleinteiligen Strukturen war der Anbau von Monokulturen nie sonderlich rentabel, weshalb die Waldbestände im Vergleich zu anderen Regionen ökologisch vielfältiger und vor allem gesünder sind - das erklärt beispielsweise auch, warum der in weiten Teilen Österreichs so gefürchtete Borkenkäfer im Ländle nie flächendeckend gewütet hat.
Wälder klimafit machen
Allerdings hat der „Fleckerlteppich“ auch Nachteile. Ein Manko ist der simple Fakt, dass ein konzentriertes Waldmanagement nur schwer umsetzbar ist. Gerade im Hinblick auf die Erderwärmung ist es aber unabdingbar, die Wälder durch gezielte Eingriffe klimafit zu machen. „Eine nachhaltige Bewirtschaftung ist nur möglich, wenn diese im öffentlichen Interesse geleisteten Mehrleistungen auch abgegolten werden“, betonte Landesrat Christian Gantner in diesem Zusammenhang am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger in Dornbirn. Die beiden sind sich einig, dass es das richtige Förderinstrument dafür bereits gibt: den Waldfonds. Dieser war 2020 als direkte Folge massiver Dürrejahre und Waldschäden ins Leben gerufen und für drei Jahre mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet worden.
Investition in die Sicherheit
Gantner und Moosbrugger plädieren folglich dafür, den Waldfonds zu verlängern: „Diese Förderschiene auslaufen zu lassen, wäre angesichts des Klimawandels das falsche Signal. Die heißen Sommer der vergangenen Jahre haben zudem gezeigt, dass die Waldbrandgefahr steigt. Waldbrände mindern nicht nur die Schutzfunktion von Bergwäldern, sondern erhöhen auch die Anfälligkeit gegenüber anderen Naturgefahren und verursachen hohe Kosten. Der Waldfonds ist also auch eine Investition in unsere Sicherheit.“
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