In Wien kennt man „Fiaker“ mit Rum und „Biedermaier“ mit Marillenlikör schon lange, eine chinesische Kaffeehauskette hat nun einen Kaffee mit Schnaps kreiert und einen regelrechten Hype ausgelöst. Den Maotai-Kaffee gab es am Montag bei Luckin Coffee, einem Rivalen der US-Kette Starbucks.
Maotai, auch Moutai genannt, ist ein beliebter chinesischer Schnaps aus Hirse mit einem Alkoholgehalt von 53 Prozent - ein halber Liter davon kostet umgerechnet rund 320 Euro. Doch so hochprozentig kommt die Milchkaffeekreation freilich nicht daher: Mit einem Alkoholgehalt von gerade einmal 0,5 Prozent und für umgerechnet etwa 2,40 Euro gingen die Becher am Montag in den Filialen von Peking über die Theke.
Schnaps-Kaffee ging viral
Gleichwohl gab es Warnhinweise für Schwangere, Minderjährige, Autofahrer und Allergiker. Bei dem Angebot handelt es sich um eine begrenzte Zusammenarbeit zwischen Luckin Coffee und dem Schnapshersteller Kweichow Moutai.
Der neu kreierte Kaffee wurde auch in den Online-Netzwerken rasch eines der am meisten diskutierten Themen am Montag. In einer Filiale berichtete ein Mitarbeiter, dass 80 Prozent der Bestellungen des Tages den Maotai-Kaffee betrafen. Am Nachmittag stoppten sie die Annahme neuer Bestellungen, um alles abarbeiten zu können - in Peking lassen sich viele Menschen den Kaffee liefern.
Kaffeeketten starten in China durch
China ist keine Kaffeetrinker-Nation. Erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten erreichten die Kaffeeketten auch die Volksrepublik. Vor allem junge Menschen konsumieren hier Latte, Americano und Co.
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