Papst Franziskus hat Sympathie und Verständnis für den Protest von jugendlichen Klimaaktivisten. „Die Jugendlichen sind besorgt um ihre Zukunft“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Montag auf dem Rückflug aus der Mongolei. Angesprochen auf die teils spektakulären Aktionen von Gruppen wie etwa der Letzten Generation, die auch in Italien aktiv ist, sagte er, er lehne „jegliche Form von Extremismus“ ab.
Er könne die Sorge der jungen Menschen in Bezug auf das Klima verstehen - schließlich dächten sie an ihre Zukunft. „In diesem Sinne gefällt mir, dass sie sich stark einsetzen“, so der Papst.
Er verwies in seinen Ausführungen zudem auf die Anfang Oktober erscheinende Aktualisierung seiner viel beachteten Umwelt-Enzyklika „Laudato Si“" aus dem Jahr 2015. Dort wolle er eine Revision vornehmen von dem, was seit der UN-Klimakonferenz in Paris von 2015 erreicht wurde und was nicht.
Bei der Konferenz vereinbarte man unter anderem das Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit. Es gebe Dinge, die bisher nicht eingehalten worden seien - daher die Dringlichkeit, zu handeln, sagte Franziskus.
„Laudato Si‘“ war die zweite Enzyklika des Papstes. Bei diesen Schriften handelt es sich um ein kirchliches Grundsatzdokument und eines der wichtigsten Lehrschreiben der katholischen Kirche.
Papst kritisiert Politik und Wirtschaft
In “Laudato Si‘„ ging Franziskus hart mit Politik und Wirtschaft ins Gericht. Er rief damals zu einer “ökologischen Umkehr" und mehr Klimaschutz auf.
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