Zuflucht auf Bäumen

Tote und Vermisste nach Unwettern in Spanien

Bei heftigen Regenfällen in Spanien sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere wurden am Montagabend noch vermisst. In der Ortschaft Aldea del Fresno wurde etwa ein Mann in seinem Auto von Wassermassen mitgerissen.

Sein zehn Jahre alter Sohn wurde laut den Behörden von einem Baum gerettet. Die Mutter des Buben und seine Schwester, die ebenfalls in dem Auto waren, waren bereits zuvor gerettet worden. In der Nachbargemeinde Villamanta wurde am Montagabend noch nach einem 83-Jährigen gesucht, der von der „Strömung mitgerissen“ worden sei.

Mindestens sieben Tote
Der Tod drei weiterer Menschen ist laut den Behörden seit Montag Gewissheit. Die Leiche eines 50-Jährigen sei in der Nähe eines Baches in der Provinz Toledo gefunden worden. Am Wochenende sind bereits mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, darunter ein 20-Jähriger in einem Garagenlift und ein weiterer Mann im Inneren eines Fahrzeugs. Am Samstag waren zwei Männer im Alter von 31 und 34 Jahren bei einer Wanderung in einer Schlucht in Saragossa im Nordosten Spaniens ins reißende Wasser gestürzt und ertrunken.

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Fotos

Weite Teile des Landes wurden am Wochenende von Unwettern mit Starkregen, Orkanböen, Blitzschlägen und Hagel heimgesucht. Zahlreiche Häuser wurden überflutet, Straßen und Bahnlinien mussten gesperrt werden. Die Behörden in der Region Madrid hatten die Einwohnerinnen und Einwohner zuvor aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. In sozialen Netzwerken wurden unter anderem Fotos und Videos von einer überfluteten U-Bahn in Madrid gepostet. In einem Video auf X (früher Twitter) halten die Fahrgäste einen Sicherheitsabstand zur Tür und filmen das Geschehen.

Hier sehen Sie das Video auf der Plattform X (früher Twitter).

Regenfälle nachgelassen
Am Montag ließen die starken Regenfälle wieder nach. Die nationale Wetterbehörde Aemet senkte ihre Warnstufe von Rot auf Gelb. Betroffen waren am Wochenende vor allem die Gegend Madrid sowie die südlich der Hauptstadt gelegene Region Castilla-La Mancha.

Spanien hat im August eine starke Hitzewelle mit hohen Temperaturen erlebt. Niederschläge hatte es in den vergangenen Jahren hingegen kaum gegeben, sodass in einigen Regionen der Wasserverbrauch eingeschränkt wurde.