Camilla überrascht

Das sind die (un-)beliebtesten britischen Royals

Auch in diesem Jahr untersuchte das Meinungsforschungsinstitut YouGov die Beliebtheit der britischen Monarchie und dessen Mitglieder im Einzelnen. Wie wir bereits berichteten, ist die Mehrheit der Briten großer Fan der Monarchie an sich, unter den verschiedenen Schlüsselpersonen gibt es dennoch gravierende Unterschiede - die mal mehr, mal weniger überraschten.

Wider Erwarten ist es nicht die charmante Prinzessin Kate von Wales, die Platz eins einnimmt. Die Frau, die dem Thronfolger drei gesunde und zuckersüße Kinder schenkte, macht sich perfekt in ihrer Rolle an Williams Seite und trägt maßgeblich zur weltweiten Beliebtheit der Blaublüter bei. Zwar reichte es mit ihren 72 % Zustimmung für das Siegertreppchen, aber eben nur für den dritten Platz.

Das Urgestein und die Zukunft des Palasts
An ihr vorbei zog nämlich ihr eigener Ehemann und nächster in der Thronfolge: Prinz William, mit stolzen 74 % der Briten, die ihm gegenüber positiv gestimmt sind. Zwischen die beiden, und somit auf Platz zwei quetscht sich haarscharf dessen Tante, Prinzessin Anne, mit 73 %. Sie gilt seit jeher als einer der Grundstützen der Institution und eine der fleißigsten Mitglieder der Familie. Ihr Ehrgeiz und ihre Tüchtigkeit finden großen Gefallen in der Bevölkerung.

Nicht immer auf dem Thron
Auf Platz vier folgt dann endlich der amtierende König mit soliden 60 % und bald dahinter sein Bruder Edward, mit immerhin 54 %. Ab nun folgen nur mehr Personen, die bei weniger als der Hälfte der Befragten auf Sympathie stießen und wer gut aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass die amtierende Königin noch nicht genannt wurde. Die folgt nämlich erst jetzt, auf dem sechsten Platz, mit ernüchternden 47 %.

Zu viele hätten gerne Prinzessin Diana an Charles Seite gesehen. Zwar stiegen Camillas Beliebtheitswerte zwar deutlich im Gegensatz zu früher, an die Spitze wird sie sich aber wohl nicht mehr kämpfen können.

(Bild: AP)

Die Unbeliebtesten
Ab hier ist die Reihenfolge dann wenig überraschend: Die Aussteiger Harry und Meghan konnten noch 31 %, sowie 24 % der Menschen für sich gewinnen und das Schlusslicht bildete der in Ungnade gefallene zweite Bruder des Königs, Prinz Andrew. Nachdem dieser in den Missbrauchs-Skandal rund um Jeffrey Epstein verwickelt war und ihm infolgedessen auch seine militärischen, wie royalen Titel aberkannt wurden, war es zu erwarten, dass er von nur mehr 6 % der Briten gern gesehen wird.

Die zwei unbeliebtesten Herren der Familie: Aussteiger Harry und sein verpönter Onkel Andrew.

(Bild: AP)

Besonders interessant an der Umfrage: Während die jüngeren Befragten (18-26 Jahre alt) tendenziell eher negativer gegenüber der Monarchie und auch den einzelnen Mitgliedern standen, waren es nur Meghan und Harry, die besonders in dieser Altersgruppe Anklang fanden. Ihre sinkenden Beliebtheitswerte nahmen diese Ausmaße an, als das Paar verkündete, sich von den königlichen Pflichten zurückzuziehen; zuvor hatten die Werte von Prinz Harry noch denen von Bruder William entsprochen.