Das neue Gehege gefällt ihr sichtlich, für ihren Mitbewohner hatte Braunbärin „Losa“ nur ein paar kurze Blicke über. Erstmals durfte das 21 Jahre alte Tier am Dienstag ihr Freigehege im Zoo Hellbrunn erkunden. „Sie hat jeden Winkel inspiziert, ist viel geschwommen“, freut sich Tierpflegerin und Revierleiterin Silke Hempelmann. Auffällig: Immer wieder rieb sich „Losa“ mit ihren Rücken an den Baumstämmen im Gehege, markierte diese so mit ihren Gerüchen.
Der zweite Bär des Zoos – das 30-jährige Männchen „Aragon“ – verbrachte den Tag derweil im Innengehege. „Die beiden müssen sich erst langsam kennenlernen“, sagt Hempelmann. Und: „Erst wenn wir ein gutes Bauchgefühl haben, dürfen beide wirklich aufeinander treffen. Das kann Tage, Wochen oder auch Monate dauern. Bislang haben sie sich nur kurz durch die Zoogitter gesehen.“ Noch reagieren beide Tiere eher zaghaft aufeinander. „Bären sind auch eher Einzelgänger“, meint Hempelmann.
Warum man „Losa“ dennoch nach Salzburg geholt hat? Das Bären-Weibchen lebte zuletzt in einem schwedischen Wildpark. Dieser wurde jedoch aufgelassen. Artgenosse „Aragon“ lebt seit seiner Geburt im Jahr 1993 in Hellbrunn und war lange mit seiner Mutter zusammen in dem Gehege. Hempelmann: „Er ist Gesellschaft gewohnt. Wir hoffen, dass er sich mit ,Losa’ verstehen wird.“
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