Der britische Chip-Designer Arm unterzeichnet kurz vor seinem avisierten Börsengang einen langfristigen Vertrag mit Apple. Der Technologie-Deal reiche „über das Jahr 2040 hinaus“, wie aus den am Dienstag eingereichten Unterlagen für den Börsengang von Arm hervorgeht.
Beim wohl weltweit größten Börsengang des Jahres strebt Arm eine Unternehmensbewertung von 52 Milliarden Dollar (rund 48 Milliarden Euro) an. Wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zulassungsunterlagen hervorgeht, bietet der bisherige Eigentümer Softbank 95,5 Millionen Arm-Anteilsscheine, etwa neun Prozent des Grundkapitals, zu einem Preis von 47 bis 51 Dollar je Aktie zum Kauf an. Zahlreiche Technologiekonzerne, die Arm-Kunden sind, wollen sich zumindest mit vergleichsweise kleinen Beträgen an dem Chip-Designer beteiligen, um die weitere Zusammenarbeit zu sichern.
Apple ist eines der großen Technologieunternehmen, die in den Börsengang von Arm investieren. Der Vertrag wurde in den am 21. August veröffentlichten Unterlagen zum Börsengang von Arm nicht erwähnt, was darauf hindeutet, dass der Vertrag zwischen diesem Datum und dem 5. September unterzeichnet wurde. Arm lehnte es ab, sich über die eingereichten Unterlagen hinaus zu äußern. Apple reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters nach einem Kommentar.
Gegründet wurde Arm vor 33 Jahren als Joint Venture von Acorn Computers, Apple und VLSI Technology. Das in Cambridge beheimatete Unternehmen besitzt das geistige Eigentum an der Computerarchitektur für die meisten Smartphones weltweit und vergibt Lizenzen an Apple und viele andere Unternehmen. Auf seinen Entwürfen basieren die Prozessoren praktisch sämtlicher Smartphones. Von 1998 bis 2016 war der Konzern bereits an der Börse notiert - damals in London und an der Nasdaq -, bevor Softbank ihn für 32 Milliarden Dollar übernahm.
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