Wie Sie dazu kommen
Interesse? Italien vergibt Leuchttürme und Osterie
Italien will verlassene Orte beleben. Dafür gibt es Tausende heruntergekommene Häuser und Wohnungen um einen Euro, auch für Österreicher - wir haben berichtet. Für findige Unternehmer oder Abenteurer bietet unser Nachbarland außerdem aufgelassene Leuchttürme, Masserie, Osterie und Gebäude zwischen Toskana und Sizilien zur touristischen Nutzung an. Wir zeigen, wie es geht und welche Tücken lauern.
Hunderte Leuchttürme am Festland und auf den Inseln gibt es in exklusiver Lage, zuständig dafür ist das Verteidigungsministerium. Der Minister macht aber keinen Hehl daraus, dass die Instandhaltung der Gebäude Unsummen kostet und nicht mehr stemmbar ist. Dementsprechend schauen die früheren Schmuckstücke auch teilweise aus.
Staat braucht Geld
2015 rief der Staat die Initiative „Valore Paesi Fari“ (Fari steht für Leuchttürme) ins Leben und schreibt seither die Objekte regelmäßig öffentlich aus. Denn irgendwie muss das Land mit seinen Schätzen aus Stein und Holz Geld verdienen. Das Angebot ist nicht nur für Italiener gedacht und ermöglicht Pachtzeiträume je nach Standort zwischen 30 und 75 Jahren Laufzeit. Die Idee dahinter soll im Grunde eine Win-win-Situation sein: Der Staat kann sein Eigentum nicht verkaufen, aber er kann für mehr Einnahmen sorgen. Der Mieter oder Pächter kann das Beste daraus machen.

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