Österreich muss bei der Tischtennis-Team-EM in Malmö ohne Topspielerin Sofia Polcanova auskommen. Die Europameisterin des Vorjahres laboriert an einer Hüftblessur, sie wird erst im Oktober ins Turniergeschehen zurückkehren können. In ihrer Abwesenheit geht es für Amelie Solja und Co. in Schweden Anfang nächster Woche gegen Deutschland und England. Die ersten zwei der Gruppe kommen ins Achtelfinale und lösen gleichzeitig das Ticket für die WM im Februar in Südkorea.
Das ÖTTV-Männerteam um Daniel Habesohn und Robert Gardos trifft auf Kroatien und die Schweiz, der Aufstieg in die K.-o.-Phase sollte machbar sein. Solja, Karoline Mischek und Anastasia Sterner müssen ohne Polcanova antreten, bei der im Sommer eine Verletzung an der 2020 operierten Hüfte wieder akut geworden ist. „Am MRT wurde zunächst nichts gefunden, aber die Schmerzen wurden größer. Der Grund war ein Knochenmarksödem in diesem Bereich. Nach gezieltem Training wurden diese Beschwerden gelindert. Langsame Bewegungen in der Kraftkammer gehen gut, aber ein Antreten in Malmö ist nicht möglich“, erläuterte Polcanova.
Ihr Comeback wird noch einige Wochen auf sich warten lassen. „Ich möchte beim WTT Champions Ende Oktober in Frankfurt wieder dabei sein und zuvor die Champions-League-Gruppenphase als Test mitnehmen.“ Die 29-Jährige hofft auf eine vollständige Genesung, schließlich folgen 2024 mehrere Höhepunkte. „Ich habe sehr viel mit Ärzten gesprochen und dabei wurde mir empfohlen, den Bereich um den rechten Hüftkopf auszuspülen, um für Olympia und für die EM 2024 in Linz schmerzfrei zu sein.“
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