Armee untersucht Reste
Minister: Russische Drohne in Rumänien abgestürzt
Der rumänische Verteidigungsminister Angel Tivar hat bestätigt, dass Teile einer russischen Drohne nach der Attacke auf die ukrainische Hafenstadt Odessa vom 4. September auf dem rumänischen Staatsgebiet sichergestellt worden seien. Nun untersucht die Armee des Landes die Reste.
Teile des unbemannten Fluggeräts habe man unweit der rumänischen Stadt Tulcea in der Nähe des Dorfes Plauru entdeckt, schilderte der Politiker gegenüber dem Fernsehsender A3CNN.
Ukraine sprach von „Raketenterror“
Am 4. September hatte der Sprecher des Außenministeriums der Ukraine Oleg Nikolenko mitgeteilt, dass während der Attacke im Hafengebiet von Izmajil mehrere Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed über dem rumänischen Territorium abgestürzt und explodiert seien. Dabei merkte er an, dass der „russische Raketenterror“ nicht nur eine große Bedrohung für die Ukraine, sondern auch für die Nachbarländer - auch NATO-Mitgliedstaaten - darstelle.
Das rumänische Verteidigungsministerium hatte dies zunächst abgestritten und wissen lassen, dass russische Drohnenangriffe keine direkte militärische Bedrohung für das Land darstellen würden.
Riskante Angriffe mit Drohnen
Seit dem Rückzug aus dem Getreideabkommen mit der Ukraine hat Moskau seine Angriffe auf ukrainische Schwarzmeer-Häfen bzw. auch Infrastruktur entlang des ukrainischen Teils der Donau intensiviert. Dabei kam es schon mehrmals zu Treffern in der Nähe Rumäniens. Militäranalysten bzw. das britische Verteidigungsministerium vermutet, dass wegen der Gefahr für NATO-Territorium zunehmend „präzisere“ Kamikaze-Drohnen eingesetzt werden.
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