Alle Tiroler Bezirke verzeichnen im ersten Halbjahr ein Minus bei den Verkäufen von Immobilien. Am stabilsten ist noch die Landeshauptstadt. Spitzenreiter beim Umsatz bleibt weiterhin der Nobelbezirk Kitzbühel.
Die Auswirkungen der Teuerungswelle und hohen Inflation bekommt zusehends auch der Immobilienmarkt zu spüren. Das zeigt der aktuelle RE/MAX-ImmoSpiegel über das erste Halbjahr. In allen neun Bundesländern sind die Verkäufe eingebrochen. Österreichweit wurde ein Minus von 21,6 Prozent verzeichnet. Tirol befindet sich im Mittelfeld.
1,87 Milliarden Euro Umsatz
Exakt 5368 Verbücherungen wurden von Jänner bis Ende Juni hierzulande gezählt. „Mit einem Rückgang von 18,9 Prozent bleibt Tirol unter dem österreichischen Durchschnitt“, rechnen die Experten vor. „1,87 Milliarden Euro Umsatz bedeuten einen Rangverlust von Rang vier auf fünf und ein Minus von 20,3 Prozent.“ Höhere Verluste gab es nur im Ländle sowie in Wien.
Wie gewohnt bleibt Kitzbühel mit großem Abstand führend und trotz einem Minus von 27 Prozent mit 545 Millionen Euro an der Tiroler Spitze.
Die Analysten von RE/MAX
Die meisten Vertragsabschlüsse in Innsbruck-Land
Die Experten nahmen auch die einzelnen Bezirke näher unter die Lupe. Mengenführend ist nach wie vor Innsbruck-Land mit 1146 Vertragsabschlüssen erster – das sind 19,5% weniger als im Vorjahresvergleichszeitraum. Auf den Plätzen zwei und drei befinden sich Kitzbühel mit 884 (-6,5%) und Innsbruck mit 862 (-2,4%) Verkäufen. Danach folgen die Bezirke Kufstein (800/-9,8%), Imst (302/-50,2%), Lienz (285/-15,2%), Landeck (279/-36,4%) und Reutte (253/-27,7%).
Innsbruck hält sich auch beim Umsatz am stabilsten
Das Minus bei den Verkaufszahlen macht sich natürlich auch bei den Umsatzzahlen bemerkbar. „Wie gewohnt bleibt Kitzbühel mit großem Abstand führend und trotz einem Minus von 27 Prozent mit 545 Millionen Euro an der Tiroler Spitze“, rechnen die Experten vor. Die Silbermedaille geht an Innsbruck-Land mit 350 Millionen Euro bzw. einem Minus von 17,6 Prozent. Bronze beansprucht die Landeshauptstadt. „Wie schon bei den Immobilienmengen hält sie sich am stabilsten. Sie bleibt nur 2,8 Prozent unter dem Halbjahresergebnis 2022 und landet bei 288 Millionen Euro.“
Dahinter reihen sich Kufstein (253 Mio./-17,9%), Schwaz (150 Mio./-15,4%), Landeck (106 Mio./-21,7%), Imst (72 Mio./-43,2%), Reutte (62 Mio./-12%) und Lienz (48 Mio./-24,8%). Spannend wird sein, wie sich das zweite Halbjahr entwickelt.
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