Spekulationen über Gottschalks Comeback beim ZDF kamen auf, nachdem der 61-Jährige in der "Bild"-Zeitung vom Freitag geschrieben hatte, es gebe nach den schlechten Quoten seiner neuen ARD-Vorabendshow Situationen, in denen "ein Anruf des ZDF-Programmdirektors mir das mit 'Wetten, dass..?' nach der Pilawa-Absage doch noch mal zu überlegen, mich in diesem Moment zumindest hätte wackeln lassen".
Jörg Pilawa, der nach Hape Kerkelings Absage an das ZDF zum "Wunschkandidaten" aufgestiegen war, hatte vergangene Woche noch einmal deutlich gemacht, er komme nicht infrage. Für diesen Fall, so hatte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vor zwei Wochen unter Berufung auf Senderkreise geschrieben, soll angeblich Markus Lanz hausintern als Ausweichkandidat gelten. Auch das Duo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf vom Digitalkanal ZDFneo soll Fürsprecher haben.
Gottschalk schreibt sich aus der Affäre
Gottschalk reagierte auf Belluts definitive Absage mit einer E-Mail, aus der die "Bild am Sonntag" in einem Vorabbericht zitierte: "Woher soll ich denn ahnen, dass man mein Gekaspere plötzlich ernst nimmt? Natürlich denke ich genauso wenig an eine Rückkehr zu 'Wetten, dass..?' wie daran, meinen Vertrag vorzeitig aufzulösen."
Gottschalk schrieb demnach außerdem: "Dass einige Medien sich nach zwei Wochen bereits so um mich sorgen, dass sie in Schnappatmung verfallen, rührt mich natürlich, aber alle Beteiligten waren sich des Risikos bewusst und jedem war klar, dass man auf diesem Sendeplatz einen langen Atem braucht. Ich für meinen Teil habe ihn und die ARD hat auch noch nicht gehüstelt."
Die ARD-Vorabendshow "Gottschalk Live" hatte am 23. Jänner einen starken Beginn mit mehr als 4,3 Millionen Zuschauern. Zuletzt kam sie jedoch nur noch auf 1,4 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil sank dramatisch. Voll Neugier verfolgten am 23. Jänner auch noch 108.000 Österreicher den Start der neuen Sendung "Gottschalk live" in der ARD - bereits am nächsten Tag schalteten nur mehr 50.000 hartgesottene Gottschalk-Fans ein. Am Donnerstag waren es nur noch 33.000 heimische Seher, das entspricht einem Marktanteil von 1,3 Prozent.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.