DIE „KRONE“-NÖ-KOLUMNE

Die kleine Botin entstresst den Schulbeginn

(Bild: Krone kreativ/Daniela Gaigg/canva)

Was ich als Schulkind gebraucht hätte und wie ich versuche, genau das meinen Töchtern zu geben. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Für mich als Mutter von zwei Schulkindern ist September ein richtungsweisender Monat. Nicht nur der Start in der 1. Klasse ist aufwühlend - jeder Herbst fordert die Kinder enorm. Ich finde es wichtig, diese Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass ein positiver Start das ganze Schuljahr beeinflusst! Doch wie? Ich setze aufs Zuhören. Die Welt der Kinder ist schnell und ihre Anliegen und Interessen ändern sich häufig. Um das zu verstehen, versuche ich „aktiv“ zuzuhören und nicht „Wie war es in der Schule?“ zu fragen. Damit echte Antworten kommen, ist vor allem Geduld wichtig. Auch gezielte Fragen wie nach bestimmten Fächern, Personen oder Freundinnen bringen oft ein gutes Gespräch in Gange. Manchmal auch erst zeitverzögert, kurz vor dem Zubettgehen oder manchmal ganz unvermittelt mitten im Spiel. Damit der Morgen gut läuft, gebe ich ihnen gern ein paar einfache Sätze mit auf den Weg. „Du bist richtig, so wie du bist.“ „Du brauchst dich nie für dich selber zu entschuldigen.“ „Ich bin immer für dich da.“ „Du darfst Fehler machen.“ „Du darfst um Hilfe bitten.“ Manches Mal erwidern die Kinder etwas darauf, an anderen Tagen sagen sie es nach und oft hören sie es auch einfach nur und lächeln. Die Sätze immer wieder zu sagen, ist wichtig, besonders an nicht so tollen Tagen.