Finnland gilt als Vorreiter in Sachen Kinderbetreuung und Bildung. Dort holen sich seit Dienstag Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele (beide ÖVP) Anregungen für den von der schwarz-roten Landesregierung anvisierten Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung.
„Tirol ist das erste Bundesland, das den Rechtsanspruch umsetzen wird“, ist Mattle zuversichtlich, zumal Bundeskanzler Karl Nehammer und Familienministerin Susanne Raab (beide ÖVP) dieser Tage 4,5 Milliarden Euro bis 2030 für bundesweit 50.000 zusätzliche Plätze in Aussicht gestellt haben. Tirol will im Kindergartenjahr 2024/25 in den ersten Pilotregionen den Rechtsanspruch einführen.
Tirol ist das erste Bundesland, das den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung umsetzt. Im Kindergartenjahr 2024/25 starten wir.
LH Anton Mattle (ÖVP)
Bild: Birbaumer Christof
Hoffen auf Bonus „für die Vorreiter“
Unrealistisch ist es, im gesamten Bundesland zu starten. Von 4,5 Milliarden Euro würden laut Bevölkerungsschlüssel jährlich rund 54 Millionen Euro nach Tirol fließen. Mattle hofft auf einen Bonus „für die Vorreiter“, wie er im Rahmen der Finnlandreise gegenüber der „Krone“ erklärte.
Wie Mattle und Hagele zur Idee eines bundesweiten Rechtsanspruchs stehen? Dazu geben sich beide bedeckt, weil sich die Bundesländer bei der Kinderbetreuung nicht gerne reinreden lassen. Hagele geht davon aus, „dass andere Bundesländer dem Tiroler Modell folgen werden“.
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