Zu teure Flüge

Streit mit „Billigflieger“ Ryanair eskaliert

Wirtschaft
07.09.2023 14:47

Da die italienische Regierung Maßnahmen gegen teure Binnenflüge setzen wollte, ist nun ein Streit zwischen Rom und Ryanair eskaliert. Der irische Billigflieger will daher Flugverbindungen nach Sardinien kürzen.

Zehn Prozent der Winterflüge nach Sardinien wurden gecancelt. Die italienische Regierung hat nach wiederholten Protesten von Verbraucherschutzverbänden gegen die hohen Preise für Inlandsflüge, insbesondere nach Sardinien und Sizilien, eine Maßnahme zur Begrenzung der Flugpreise ergriffen. Die Fluggesellschaften lehnen diese Maßnahme jedoch ab und drohen mit Protesten in Brüssel.

Die Regierung von Premierministerin Giorgia Meloni machte die Algorithmen für den starken Preisanstieg in den vergangenen Monaten verantwortlich. Das verabschiedete Regierungsdekret verbietet, dass Algorithmen die Preise bestimmen, wenn sie auf saisonal bedingte Nachfragespitzen angewendet werden und wenn sie dazu führen, dass der Preis für Tickets oder Zusatzleistungen 200 Prozent über dem Durchschnittspreis liegt.

Premierministerin Giorgia Meloni kämpft gegen zu hohe Preise für Flüge. (Bild: AFP/Kenzo TRIBOUILLARD)
Premierministerin Giorgia Meloni kämpft gegen zu hohe Preise für Flüge.

Ryanair: „Regierungsbeschluss ist illegal“
„Die Kürzung von zehn Prozent unserer Flüge nach Sardinen hängt vollkommen mit dem Beschuss der italienischen Regierung zusammen, die wir als vollkommen illegal betrachten“, betonte der Chief Commercial Officer, Jason McGuinnes, am Donnerstag bei der Vorstellung des Winterflugplans der Airline in Cagliari, der Hauptstadt Sardiniens.

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