90 Prozent Heimpflege
In NÖ: „Brauchen über 9000 neue Pflegekräfte!“
Die für Bildung, Soziales und Wohnen zuständige niederösterreichische Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister analysiert im Interview auf krone.tv den Pflegebedarf in ihrem Bundesland mit klaren Worten: „Wir benötigen bis in das Jahr 2030 über 9.000 neue Pflegekräfte. Das ergibt sich aus dem Umstand, dass wir alle immer älter werden.“
Mit diesem steigenden Alter wachse der Pflegebedarf mit: „Darum ist es auch wichtig, den Pflegkräften ein gutes Arbeitsumfeld zu bieten und sie lange im Job zu halten.“ Die Landesrätin sei aber optimistisch, die benötigten Personal-Anforderungen in Niederösterreich zu stemmen. Grundsätzlich wird übrigens ein Großteil des Pflegeaufwands nicht in Altersheimen geleistet: „Über 90 Prozent der Pflegebedürftigen werden zuhause gepflegt. Weil sie das so wollen.“
Schulen: „Alle Stunden können gehalten werden!“
Für den niederösterreichischen Schulbereich hat Teschl-Hofmeister positive Nachrichten: „Alle Stunden können gehalten werden, wir haben ausreichend Lehrkräfte. Die Aktion ‘Klasse.Job‘ war in Niederösterreich ein Erfolg, es konnten genügend Quereinsteiger gefunden werden, die überdies viel Wissen von ihren bisher ausgeübten Berufen in die Schulklassen tragen können.“
Im Bereich der Kindergärten werden künftig kleinere Gruppengrößen angestrebt. Damit werden rund 2.300 neue Elementarpädagoginnen und -Pädagogen für bundeslandweit rund 600 neue Gruppen benötigt. „Die Ausbildung hat bereits begonnen, wir werden auch dieses Thema positiv erledigen“, so Teschl-Hofmeister.
Viele weitere Themen, etwa, wie in Niederösterreich „leistbares Wohnen" forciert werde und wie in der Landesregierung die Zusammenarbeit zwischen ÖVP und FPÖ funktioniere, sehen Sie im Video oben.
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