Dass in der Woche vor Schulbeginn in Oberösterreich immer noch Lehrerstellen offen waren, ist allseits bekannt. Weniger geläufig ist aber vielen, dass es an manchen Schulen an Nachwuchs mangelt, so dass Klassen zusammengelegt werden müssen. Geschlossen wird der Bildungsdirektion zufolge aber keine.
Beim Lehrermangel an Oberösterreichs Schulen tut sich was: Waren es vor Kurzem noch 300 vakante Posten, sind mit Stand Donnerstag nur noch 150 Lehrerstellen unbesetzt gewesen. „Mit der letzten Ausschreibung von Ende August wurden 150 Lehrkräfte angestellt, diese haben ihre Dienstverträge bereits zugestellt bekommen“, erklärt Birgit Kopf, Sprecherin der Bildungsdirektion Oberösterreich. „Für die restlichen Stellen laufen derzeit Bewerbungsgespräche.
Lehrermangel und Schülermangel
Kommende Woche werden außerdem die übrigen Stellen neu ausgeschrieben. Die noch offenen Posten sind gleichmäßig über das ganze Bundesland verteilt, keine Region hat stärker mit offenen Lehrerstellen zu kämpfen als andere.“ In manchen Schulen ist die Lage jedoch umgekehrt: Einige Volksschulen in Gemeinden mit Bevölkerungsschwund kämpfen mit einem Schülermangel.
Schulen in ländlichen Gegenden erhalten
„Wir haben in diesem Schuljahr neun einklassige Bildungsstandorte“, erläutert Kopf. „Aber: die absolute Schülerzahl ist nicht das einzige Kriterium. Oberstes Gebot ist die Erhaltung eines wohnortnahen Bildungsangebots. Das Land OÖ und die Bildungsdirektion sorgen dafür, dass für die betroffenen Schüler keine Verschlechterung des Bildungsangebotes entsteht.“ Insgesamt 172.813 Kinder strömen am kommenden Montag wieder in oberösterreichische Schulen.
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