Über Donau und Adria
Ukraine exportiert Getreide über kroatische Häfen
Die Ukraine hat angesichts der verstärkten russischen Angriffe auf ihre Häfen am Schwarzen Meer und an der Donau mit Getreide-Exporten über Häfen in Kroatien begonnen.
„Obwohl es sich um eine Nischenhandelsroute handelt, ist sie bereits sehr beliebt“, erklärte Vize-Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko am Donnerstag. „Wir sind dankbar für diese Möglichkeit.“
Die Ukraine sei auch an einem Ausbau interessiert, denn diese Logistikroute werde wohl auch nach dem Krieg eine wichtige Rolle im bilateralen Handel zwischen beiden Ländern spielen.
Wie viel ukrainisches Getreide bereits über kroatische Häfen verschifft wurde, sagt Swyrydenko nicht. Außenminister Dmytro Kuleba hatte Ende Juli bei einem Besuch in Zagreb eine Vereinbarung geschlossen, um kroatische Häfen an der Donau und der Adria für den Export ukrainischen Getreides zu nutzen.
Kroatien will bei Aufklärung von Kriegsverbrechen helfen
Die ukrainische Nachrichtenagentur RBK Ukraina vermeldet, dass sich Swyrydenko zudem mit dem kroatischen Premier Andrej Plenkovic darauf verständigt hätte, dass Kroatien Kiew bei der Untersuchung von Kriegsverbrechen zur Seite stehen würde.
Denn Kroatien habe damit Erfahrung. Es müssten dafür unter anderem eigene Institute und eine eigene Polizei ins Leben gerufen werden.
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