Der Job von Airbag ist genau einer: Für Sicherheit sorgen. Doch diese Sicherheit ist in immens vielen Fällen alles andere als sicher. Nach mehreren Millionenrückrufen von Airbags des Herstellers Takata steigt in den USA nun erneut eine Rückrufwelle fast biblischen Ausmaßes.
Es geht um rund 52 Millionen Pkw verschiedener Hersteller. Betroffen sind zwischen 2000 und 2018 gebaute Pkw-Modelle von unter anderem General Motors, Ford, Stellantis und Tesla, aber auch von Mercedes-Benz und Volkswagen.
Die von Delphi und ARC zugelieferten Airbag-Inflatoren können platzen und Fahrzeuginsassen durch herumfliegende Metallsplitter verletzten. GM hatte im Mai zugestimmt, fast eine Million Fahrzeuge mit ARC-Inflatoren zurückzurufen, nachdem ein Riss im März zu Gesichtsverletzungen bei einem Fahrer geführt hatte.
Die NHTSA hatte bereits im Frühjahr einen freiwilligen Rückruf gefordert, der von ARC zunächst abgelehnt wurde. Nun hat die Behörde für Anfang Oktober eine Anhörung angesetzt, nach der endgültig über das weitere Vorgehen entschieden wird. Ob auch Fahrzeuge außerhalb der USA betroffen sind, ist derzeit unklar.
Die bislang letzte große Airbag-Rückrufwelle hatte die Systeme des japanischen Zulieferers Takata betroffen. Im vergangenen Jahrzehnt mussten weltweit mehr als 100 Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt, 67 Millionen davon in den USA.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.