Der US-Schauspieler Danny Masterson ist wegen Vergewaltigung zu mindestens 30 Jahren Haft verurteilt worden. Der 47-jährige „Die wilden Siebziger“-Darsteller soll 2003 zwei Frauen vergewaltigt haben. Masterson war Ende Mai in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden.
Richterin Charlaine Olmedo setzte das Strafmaß am Donnerstag in Los Angeles fest, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Zwölf Geschworene befanden Masterson Ende Mai für schuldig, zwei Frauen im Jahr 2003 vergewaltigt zu haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
In einem dritten Fall von Vergewaltigungsvorwürfen einer weiteren Frau konnte sich die Jury nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen.
Schauspieler bestreitet Vorwürfe
Masterson hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Alle sexuellen Handlungen seien einvernehmlich gewesen, beteuerte der Schauspieler. Masterson war mit der Comedyserie „Die wilden Siebziger“ bekannt geworden, in der er von 1998 bis 2006 den stets Sonnenbrille tragenden Steven Hyde spielte.
Der Verkündung des Strafmaßes am Donnerstag habe Masterson schweigend beigewohnt, berichtete die „Los Angeles Times“. Mehrere Familienangehörige seien im Gerichtssaal gewesen, unter ihnen Mastersons Ehefrau, Schauspielerin Bijou Phillips.
Klägerinnen beschreiben ähnliche Umstände
Die polizeilichen Ermittlungen hatten 2017 begonnen. Unter den Klägerinnen war auch eine frühere Freundin des Schauspielers. Die Frauen beschrieben ähnliche Umstände, dass Masterson sie in seinem Haus betäubt und dann vergewaltigt habe.
In dem Verfahren wurde auch die umstrittene Scientology-Organisation, die sich selbst als Kirche bezeichnet, angesprochen. Masterson ist ein prominentes Mitglied, zeitweise gehörten auch die Klägerinnen der Organisation an, wie US-Medien berichteten.
Masterson ist seit 2011 mit Phillips verheiratet. Das Paar hat eine Tochter.
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