Kurz-Film: „So was Peinliches gibt‘s nur bei uns!“
Gleich zwei Filme erscheinen im September, in denen der ehemalige ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz die Hauptrolle übernimmt: „Kurz - Der Film“ und „Projekt Ballhausplatz“. Doch bei welchem Publikum finden die Filme - abseits von ihren politischen Protagonisten - Anklang? krone.tv hat sich bei der Kaiser Wiesn dazu umgehört.
Für viele ist es eine klare Sache: Von „Wiesn ist wesentlich besser, als der Kurz im Kino“ über „Nein danke, hab zu viel damals in der Zeitung gelesen, reicht für zwei Leben“, bis zu „So was gibt es nur in Österreich, echt peinlich“ ist alles dabei.
„Kurz - der Film“ muss auch in den politischen Reihen noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten: Gleich drei ÖVP-Landeshauptleute haben wenig bis kein Interesse an einer Rückkehr ihres ehemaligen Parteichefs gezeigt. So meinte Oberösterreichs Thomas Stelzer, es gebe keinen Bedarf an einem Comeback. Auch Markus Wallner aus Vorarlberg will lieber „nach vorne schauen“. Und Anton Mattle aus Tirol sieht Kurz‘ politische Zeit beendet.
Wallner: „Film interessiert mich nicht sonderlich“ „Der Film interessiert mich nicht sonderlich“, meinte Wallner im „Krone“-Interview zum Film, der den einstigen Kanzler im besten Licht darstellt. „Ich bin der Meinung, in den Rückspiegel zu schauen bringt nicht viel. Man soll nach vorne schauen“, kommentierte Vorarlbergs Landeshauptmann das Projekt. „Diese Art der Vergangenheitsbewältigung von Kurz kann man verstehen, aber es ist seine Angelegenheit.“
Bleibt also die Frage, wie viele Menschen den Film über Österreichs Altkanzler tatsächlich in den Kinos anschauen werden und wie „Kurz - der Film“ im Vergleich zum Ende September erscheinenden kritischen Gegenprogramm „Projekt Ballhausplatz“ abschneiden wird.
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