Schritt für Schritt die Gruppen verkleinern und ein angepasstes Gehalt - das soll sich im Kärnter Kinderbetreuungswesen in den nächsten fünf Jahren ändern.
„Kinderbildung beginnt nicht erst in der Volksschule. Schon in den ersten Jahren ist es wichtig, das Kind in seiner Individualität in den Mittelpunkt zu stellen und das Interesse an Bildung schmackhaft zu machen“, betont Landesrat Daniel Fellner am Freitagvormittag bei der Pressekonferenz zum Kindergartenjahr 2023/24. In Kärnten sind derzeit insgesamt 3000 Pädagogen in 709 Einrichtungen tätig.
Weniger Kinder, mehr Pädagogen
Um ein besseres Arbeiten zu gewährleisten, sollen bis 2028 die Gruppengrößen von 25 auf 20 Kinder reduziert werden. „Auch Verbesserungen der Gehaltsstruktur sind essenziell, um den Beruf als Kindergartenpädagoge wieder interessanter zu machen“, so Gerhild Hubmann, Leiterin der Abteilung 6 - Bildung und Sport.
Dass Eltern nichts mehr für die Betreuung ihrer Kleinsten zahlen müssen, außer die Verpflegung, dabei soll es auch bleiben. „Die restlichen Kosten übernimmt das Land“, sagt Hubmann.
Beruf schmackhaft machen
Ebenfalls wurden Ausbildungsoffensiven gestartet, da künftig viele Pensionierungen anstehen. Das „Kolleg“ an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAFEP) Klagenfurt, mit einer Kombination aus Theorie und einem hohen Anteil an Praxis, soll dafür Anreiz schaffen.
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