Netflix verwandelte den Bestseller „Liebes Kind“ von Romy Hausmann in eine Psychothriller-Serie: „Ich hab’ die ersten drei Folgen lang nur geheult“, so die Autorin.
Eine Familie, die in einem Kellerverlies hausen muss, strenge Regeln ihres Peinigers zu befolgen hat - bis endlich die Flucht gelingt. Ein Grauen, das bekanntlich nicht so unrealistisch ist, wie es sein sollte. Doch hier fängt „Liebes Kind“ erst richtig an. Der Psychothriller von Romy Hausmann fasziniert seit der Veröffentlichung 2019 unzählige Leser - und jetzt auch die Streamingfans: „Ich habe das Buch in einer Nacht gelesen und die ganze Geschichte dabei sehr bildhaft vor mir gesehen. Der Stoff hat mich sofort fasziniert. Er wird aus der jeweiligen Sicht der Beteiligten erzählt. Daraus entsteht ein spannendes Spiel mit der Realität. Es ist die Geschichte eines Verbrechens, das viele Opfer hat“, sagt Drehbuchautorin und Regisseurin Isabel Kleefeld, die zur Vorbereitung mit ihrem Kollegen Julian Pörksen mit vielen Psychologen, Psychiatern und Ärzten gesprochen hat.
Für die Kinderdarsteller Naila Schuberth und Sammy Schrein hat sie ein eigenes Drehbuch geschrieben, mit einer kindgerechten Version der verstörenden Geschichte. Eine Kindercoachin hat die Szenen dann mit den Kids vorbereitet und sie die ganze Zeit über begleitet: „Das sind zwei echte Profis. Immer super vorbereitet, vor der Kamera total konzentriert. Und zwischendurch haben wir rumgealbert“, so Kleefeld.
Autorin Hausmann ist über das sechsteilige Ergebnis glücklich: „Über die ersten drei Folgen hinweg habe ich nur geheult, weil ich gar nicht klarkam mit meinen Emotionen. Ich liebe die Serie und bin dankbar dafür, wie viel Mühe und Liebe die Macherinnen und Macher hineingesteckt haben.“
„Liebes Kind“ mit Kim Riedle als traumatisierte Geflohene Lena und Hans Löw als Ermittler Gerd Bühling in den Hauptrollen ist mit den vielen Wendungen und Überraschungen guter Stoff für alle Thriller-Fans, wenn auch so manche Handlungsstränge Löcher haben und Justus von Dohnányi als Lenas Vater Matthias Beck mit seinem Overacting nervt. Ein Muss auf jeden Fall für alle, die das Buch lieben.
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