Zwei als „falsche Polizisten“ tätige Männer sind am vergangenen Freitag von echten Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) in Niederösterreich aus dem Verkehr gezogen worden. Gegen das Duo bestand ein aufrechter Haftbefehl wegen des Verdachts auf schweren Betrug.
Wie die Wiener Polizei am Freitag verkündete, erfolgte die Verhaftung eines 19- und eines 24-jährigen Verdächtigten infolge einer Kooperation zwischen Kriminalbeamten der Bundeshauptstadt sowie aus Vorarlberg, Oberösterreich und Niederösterreich. Eine genaue Zahl der ihnen zur Last gelegten verübten Delikte bzw. eine vorläufige Schadenssumme war noch nicht bekannt, jedoch dürften die beiden Männer ihre Betrugsmasche über mehrere Monate hinweg zu Anwendung gebracht haben.
Ersparnisse sollen in Gefahr sein
Wie bei ähnlichen Fällen versuchten die Verdächtigen ihre Opfer davon zu überzeugen, dass ihre Ersparnisse in Gefahr sind. Beispielsweise erzählten sie, sie wären einem kriminellen Bankmitarbeiter auf der Spur und es aufgrund akuter Gefahr angebracht sei, Spareinlagen möglichst rasch abzuheben und dem vermeintlichen Beamten zur Sicherstellung zu übergeben.
Dabei teilten die beiden Verdächtigen ihre Arbeit auf - einer tätigte den Anruf, während der „Kollege“ möglichst zeitnah beim Opfer persönlich vorstellig wurde, um so einen gewissen Zeitdruck zu erzeugen.
Ermittlungen laufen weiter
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Feldkirch befinden sich die Verdächtigen in Untersuchungshaft, das Landeskriminalamt Vorarlberg leitet die Ermittlungen.
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