Das aber bedeute, dass die Otavia antiqua getauften Tiere nicht - wie bisher angenommen - erstmals vor 600 bis 650 Millionen Jahren auftauchten, sondern bereits 100 oder 150 Millionen Jahre früher, schreibt ein aus zehn Forschern bestehendes internationales Team in einem im "South African Journal of Science" veröffentlichten Beitrag.
Die nur etwa staubkorngroßen und zur Flüssigkeitsaufnahme bzw. -abgabe mit Löchern versehenen "Schwämme" sind somit unsere ältesten Vorfahren, erklärt Koautor Tony Prave, ein Geologe von der St.-Andrews-Universität in Schottland.
Der Fund der uralten Fossilien passt Prave zufolge mit den von Genetikern anhand von "molekularen Uhren" aufgestellten Hypothesen zusammen - eine Methode zur Bestimmung des Alters einer Art durch Vergleich ihrer DNA-Varianten mit der anderer Arten.
Im Bild von links nach rechts: Eine elektronenmikroskopische Aufnahme von Otavia antiqua, rot dargestellt das Kammersystem des Schwammes sowie eine CT-Darstellung des Inneren der staubkorngroßen Lebewesen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.