Ein bekannter Grazer Jurist kam vor Kurzem durch tragische Umstände bei einem Badesee ums Leben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in dem Fall. War es fahrlässige Tötung?
Große Bestürzung herrscht aktuell in Grazer Anwalts-Kreisen: Ein renommierter Kollege, der bei vielen spektakulären Gerichtsverfahren im Einsatz war, ist unter tragischen Umständen ums Leben gekommen. Geschehen ist das Unglück bereits am 23. August bei der Copacabana in Kalsdorf.
Der Jurist war laut „Krone“-Informationen mit einem Tretboot unterwegs und steuerte ein Haus an, wo er sich mit Bekannten traf. Dort angekommen, verbrachten sie einige Zeit unter anderem auf einer Terrasse.
Plötzlich dürfte der Steirer das Gleichgewicht verloren haben. Er stürzte mitsamt eines Bauzauns einige Meter in die Tiefe und landete auf einer Metallstiege, die ins Wasser führt.
Ermittlungen wegen grob fahrlässiger Tötung
Sofort wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen getroffen, der Schwerstverletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er in künstlichen Tiefschlaf versetzt wurde. Doch seine Blessuren waren zu schwerwiegend. Rund eine Woche nach dem Unfall verstarb er.
Wir ermitteln wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung.
Hansjörg Bacher (Staatsanwaltschaft Graz)
Wie genau es zu diesem tragischen Unglück gekommen ist, scheint zum aktuellen Zeitpunkt allerdings noch nicht klar zu sein. Möglicherweise war die Terrasse, auf der er sich befand, nicht ordnungsgemäß abgesichert. Deswegen ist auch die Staatsanwaltschaft Graz am Zug: „Wir ermitteln wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung“, bestätigt Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, der „Steirerkrone“.
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