Ausgebliebene Fördergelder, ein nicht enden wollender Streit darüber mit der Stadtpolitik und ein gekürztes Programm machten dem Festival heuer zu schaffen. So sehr, dass der Verein nun Insolvenz anmeldete. Der Hauptgrund dafür: Statt der ursprünglich zugesagten 100.000 Euro bekam das Festival heuer durch einen Beschluss von ÖVP und FPÖ nur mehr 60.000 Euro von der Stadt. Künstler, die bereits auf Basis des ursprünglichen Budgets gebucht worden waren, konnten nicht mehr storniert werden.
Noch Ende Juli gaben sich die Festival-Veranstalter kämpferisch. Anfang September wollten sie das neue Konzept für das kommende Jahr 2024 einreichen. Auch für den Fall, dass Förderungen erneut gekürzt worden wären, hätten die Veranstalter eine Lösung gehabt: Sie wollten sich selber nach Sponsoren umsehen. Eine Absage des Festivals war zu diesem Zeitpunkt nur die äußerste Notlösung.
Die Reaktionen der Politik auf die nun eingereichte Insolvenz des Vereins ließen nicht lange auf sich warten: „Die jungen Menschen in Salzburg wollen eine lebendige Stadt und haben sich diese auch verdient. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen und auch dafür kämpfen, diese finanziell abzusichern“, sagte etwa der SPÖ-Klubvorsitzende Vincent Pultar.
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