Warum der Auftritt unseres Ex-Formel-1-Stars auf dem Nürburgring vorbei war, bevor er begonnen hat.
Bereits kurz nach Sonnenaufgang wälzen sich die Autokolonnen durch die Eifel, drei Stunden vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung warten die Fans zu Tausenden geduldig auf den Einlass - Willkommen bei „Red Bull Formula Nürburgring 2023“.
Die altehrwürdige Rennstrecke in der Eifel ist an diesem Wochenende Schauplatz eines einzigartigen Motorsport-Spektakels. Eingebettet in die „12 Stunden vom Nürburgring“ bietet der Österreichische Getränkekonzern etliche Größen aus dem Motorsport auf die Strecke. So dreht der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel in seinem 2011er-Weltmeister-Auto ebenso seine Runden auf der legendären „Nordschleife“ wie Matthias Lauda im roten Renner seines verstorbenen Vaters Niki aus dem Jahr 1974.
Den Fans gefällt‘s. Fast 35.000 bejubeln jeden einzelnen Boliden, die Fahrer genießen bei strahlendem Sonnenschein Temperaturen von an die 30 Grad. Auch Gerhard Berger, mittlerweile 64 Jahre alt, war die Vorfreude anzusehen: „Es ist mein erstes Mal überhaupt auf der Nordschleife. Ich werde es genießen.“ Dachte er. Denn nach nur wenigen Metern blieb der Ferrari aus dem Jahr 1995 auf der Strecke stehen. Berger nahm‘s mit Humor: „Ich bin falsch abgebogen, wäre gegen den Uhrzeigersinn gefahren.“ Also parkte der Tiroler seinen Boliden wieder im Paddock der „Grünen Hölle“. „Ich werd wohl bis zum nächsten Leben warten müssen, um eine Runde auf der Nordschleife drehen zu können“, so Berger nach seinem Hoppala.
Ganz oben in der Gunst des Publikums standen neben Berger und Lauda weitere Österreicher, etwa Philipp Eng und die Friesacher-Brüder. „Ein richtig lässiges Erlebnis, hier zu fahren“, so Patrick Friesacher. Dem konnte Alpha-Tauri-Star Yuki Tsunoda nur beipflichten: „Eine richtig tolle Strecke mit einigen sehr interessanten Passagen.“ Die hätte auch Berger gerne einmal durchfahren...
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